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    Ratgeber

    Hubs & Umschalter » Erweiterung des Netzwerks

    Hubs erweitern die Anschlussmöglichkeiten von Computern, Umschalter dienen dazu, einzelne Geräte mit mehreren anderen zu verbinden, um nicht ständig Kabel umstecken zu müssen. Daneben gibt es Extender, die als Verlängerungen für Video- und Audioverbindungen dienen. In unserem Ratgeber verschaffen wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Produkte und erklären, was bei der Auswahl zu beachten ist.



    Was sind Umschalter und Hubs?

    Geräte per Kabel miteinander zu verbinden, ist einfach, solange freie Ports zur Verfügung stehen und das verwendete Kabel lang genug ist, um die Distanz zwischen beiden Geräten zu überbrücken. Ist das Kabel zu kurz, kann man sich in den meisten Fällen mit einem Verlängerungskabel behelfen, um das Problem zu lösen. Was aber tun, wenn ein Gerät keinen freien Anschluss mehr hat? Ist man dann gezwungen, einen Port freizumachen beziehungsweise ständig Kabel umzustecken, um die Hardware nutzen zu können, die man gerade benötigt? Nein, für solche Situationen gibt es Umschalter, auch Switches genannt, sowie Hubs.

    Ein Hub ist ein Verteiler mit mehreren Eingängen und einem Ausgang. Er wird verwendet, um die Anzahl der Ports an einem Computer zu erweitern. Die Schaltung in einem Hub als Netzknoten ist sternförmig organisiert, von einem Eingangsgerät zu mehreren Ausgängen.

    Umschalter oder Switches bieten mehrere Ausgänge und einen oder mehrere Eingänge. Dadurch können sich beispielsweise mehrere Rechner einen Drucker oder Scanner teilen. Zwischen den unterschiedlichen Eingängen lässt sich entweder manuell per Schalter am Switch, per Eingabe über die Tastatur oder per Fernbedienung umschalten.



    Umschalter und Hubs in verschiedenen Ausführungen

    In unserem Onlineshop bieten wir Ihnen eine große Auswahl an Hubs, Schaltern und Verteilern für jeden Bedarf.
     

    USB-Hubs, Schnittstellen-Verteiler

    USB-Hubs, auch USB-Verteiler genannt, erweitern die Anschlussmöglichkeiten für USB-Geräte von PCs. Peripherie für Computer nutzt in vielen Fällen eine USB-Schnittstelle zur Datenübertragung.  Dazu gehören beispielsweise Eingabegeräte wie Mäuse und Tastaturen sowie Drucker, Scanner, externe Festplatten, USB-Sticks und externe Capture-Karten, aber auch USB-Headsets und USB-Mikrofone. Da kann es schnell passieren, dass die USB-Ports am Rechner knapp werden. USB-Hubs bieten die Möglichkeit, mehr USB-Geräte anzuschließen. Zwar belegt der Hub selbst ebenfalls einen USB-Anschluss am PC, dafür bietet er oftmals vier oder noch mehr Eingänge für USB-Geräte

    USB-Hubs gibt es in verschiedenen Varianten mit den USB-Versionen USB 2.0, USB 3.0 (offiziell USB 3.2 Gen 1), USB 3.1 (offiziell USB 3.2 Gen 2) sowie USB-C (USB 3.2 Gen 2x2 oder USB4). Manche Modelle bieten USB-A-Anschlüsse und haben selbst einen USB-C-Stecker. Sie eignen sich somit gut für Laptops sowie Smartphones und Tablets. Hubs mit USB-A-Stecker und USB-C-Anschlüssen wiederum können als USB-C-Adapter verwendet werden, wenn der Computer keinen USB-C-Port bietet, man aber eines oder mehrere Geräte mit USB-C anschließen möchte. Einige USB-Hubs sind mit unterschiedlichen USB-Ports ausgestattet, beispielsweise mit zwei USB-A-Ports verschiedener Versionen und einem USB-C-Anschluss. Außerdem gibt es USB-Hubs mit Eingängen für Micro-USB- oder Mini-USB-Kabel.

    Als besonders vielseitig erweisen sich USB-Kombi-Hubs, auch Multiport-Hubs genannt. Sie werden per USB-Stecker an ein Computersystem angeschlossen, verfügen aber nicht nur über USB-Eingänge, sondern bieten auch noch andere Ports, beispielsweise für HDMI-, DisplayPort-, VGA-, Klinken- oder Netzwerkkabel. Manche Modelle kommen sogar mit einem Slot für SD-Karten.

    USB-Hubs unterscheiden sich des Weiteren hinsichtlich der Stromversorgung der angeschlossenen Geräte. Aktive Hubs haben ein eigenes Netzteil, beziehen also keine Energie vom PC. Bei passiven Modellen sieht das anders aus. Hier fließt der Strom durch das USB-Kabel, das in den Rechner eingesteckt ist, und wird nicht von einem Netzteil direkt aus der Steckdose gezogen und dann an den Hub und die angeschlossene Peripherie weitergeleitet.
     

    USB-Switches

    USB-Switches dienen dazu, mehreren PCs den Zugriff auf ein USB-Endgerät zu ermöglichen. Sie werden auch USB-Umschalter oder USB-Weichen genannt. Mittels eines Schalters am USB-Umschalter, per Hot-Key-Funktion über die Tastatur oder per Fernbedienung wird der gewünschte PC ausgewählt. Zudem gibt es USB-Umschalter mit eingebautem USB-Hub (Verteiler), an die mehrere USB-Endgeräte gleichzeitig angeschlossen und von mehreren PCs genutzt werden können.
     

    KVM-Switches

    KVM-Switches (Keyboard-Video-Monitor-Umschalter) ermöglichen die Bedienung mehrerer PCs mit einer einzigen Kombination aus Tastatur, Maus und Monitor. Die Auswahl des jeweiligen PCs erfolgt auch hier entweder durch Umschalten per Schalter am Gehäuse des Switches, über ein Tastaturkürzel oder eine Fernbedienung. KVM-Umschalter bieten HDMI-, DisplayPort-, DVI- oder VGA-Ports für Monitore und die von den Computern ausgehenden Videokabel sowie USB-Anschlüsse für den Anschluss der PCs und die USB-Peripheriegeräte.
     

    Audio-/Video-Extender (Verlängerungssysteme)

    Audio- und Video-Extender verstärken die Signalqualität bei der Übertragung von Audio- und Videodaten beispielsweise per HDMI oder DisplayPort und ermöglichen somit eine Verlängerung von Verbindungen ohne Signalqualitätsverlust. Einfache Verlängerungskabel sind hier ab gewissen Längen nicht mehr empfehlenswert, weil die Stärke der Signale immer weiter abnimmt, je länger die Verbindung ausfällt. Extender wirken dagegen und ermöglichen so beispielsweise HDMI-Verbindungen von 20 Metern Länge oder gar mehr. Manche Modelle fungieren wie Adapter, werden also einfach zwischen zwei Video- oder Audiokabel geschaltet. Andere Extender-Lösungen sind zweiteilig und bestehen aus einem Sender und einem Empfänger, die je nach Produkt anders miteinander verbunden werden. Manche übertragen die Signale per Netzwerkkabel, andere kabellos per Funk.



    Kaufkriterien für Umschalter und Hubs – worauf kommt es an?

    Die Art der Anwendung entscheidet darüber, ob ein Switch, ein Hub oder ein Extender erforderlich ist. Geht es darum, einem Computer mehr Ports hinzuzufügen, brauchen Sie einen Hub. Sollen mehrere Rechner mit einem Gerät wie einem Drucker verbunden werden, wird ein Switch nötig. Zur Steuerung mehrerer PCs mit derselben Maus und Tastatur sowie demselben Monitor benötigen Sie einen KVM-Umschalter. Müssen Audio- oder Videokabelverbindungen verlängert werden, greifen Sie zu geeigneten Extendern.

    Bei all diesen Produktarten spielen die jeweils vorhandenen Buchsen eine wichtige Rolle. Wenn ein PC nicht ausreichend USB-Ports bietet, es ansonsten in Sachen Anschlüssen aber an nichts mangelt, brauchen Sie keinen USB-Kombi-Hub, der beispielsweise noch einen DisplayPort- oder Klinkenanschluss umfasst. Wichtig ist dann nur, dass er genügend USB-Eingänge hat, damit Sie alle USB-Geräte anschließen können, die regelmäßig benötigt werden. Achten Sie auf die USB-Variante des Steckers beziehungsweise Ausgangs und der Eingänge. Für die Nutzung an einem Laptop ist eventuell ein Hub mit USB-C-Ausgang nötig. Geht es um Smartphones oder Tablets, kommen Sie um einen USB-C-Anschluss nicht herum, wenn Sie sich einen Extra-Adapter sparen möchten, denn bei Mobilgeräten ist USB-C der Standard. Möchten Sie Smartphone oder Tablet mit einem PC verbinden, ist ein USB-Hub mit mindestens einer USB-C-Buchse praktisch, da Sie dann einfach das USB-C-Ladekabel des Telefons nutzen können und keinen zusätzlichen USB-Adapter von USB-C auf USB-A benötigen.

    Ebenfalls relevant ist die USB-Spezifikation. Ein USB-Hub oder USB-Switch, den Sie sich heute kaufen, sollte mindestens ein USB-3.0-Hub (offiziell USB 3.2 Gen 1) sein. USB 2.0 mag für Eingabegeräte wie Maus und Tastatur vollkommen ausreichen, geht es jedoch um die Übertragung von Dateien wie im Fall von externen Datenträgern, wäre dieser Übertragungsstandard viel zu langsam. Noch besser als USB 3.0 ist USB 3.1 (USB 3.2 Gen 2). Hierbei handelt es sich um die beste USB-Technologie, die USB-A-Kabel und Ports des Typ A derzeit haben können. Eine schnellere Übertragungstechnik (USB 3.2 Gen 2x2 und USB4) gibt es nur mit USB-C.

    Die Bauart ist ein weiteres wichtiges Kriterium. Die meisten Hubs, USB-Umschalter, KVM-Umschalter sowie Extender kommen in einem kleinen Gehäuse daher und müssen entweder auf dem Schreibtisch oder darunter abgestellt beziehungsweise montiert werden. Bei Extendern sind mitunter zwei Geräte zu installieren: ein Sender und ein Empfänger. Sind Hubs oder Umschalter als verzweigte Kabelbäume ausgeführt, erweisen sie sich als platzsparender als Hubs und Switches mit Gehäuse, insbesondere in komplexen Setups sorgen diese Varianten aber eher nicht für mehr Übersicht. Zu guter Letzt gibt es spezielle Varianten von Hubs und Switches für den Einbau in ein Rack. Unternehmen, deren Netzwerktechnik und ähnliches in Racks untergebracht sind, können auf solche Modelle zurückgreifen.

    Speziell in Bezug auf KVM- und USB-Umschalter ist die Frage nach der Art der Umschaltung zwischen den Computersystemen von Belang. Manche Geräte lassen sich nur per physischem Schalter umschalten. Insbesondere an schwer zugänglichen Stellen und bei KVM-Switches erweist sich eine Remote-Umschaltung per Tastatureingabe oder Fernbedienung als deutlich komfortabler.

    Bei USB-Hubs müssen Sie auf eine ausreichende Stromversorgung der angeschlossenen Geräte achten. Es gibt passive Hubs, die Energie allein vom Computer beziehen und an die anderen Geräte weiterleiten, sowie aktive Hubs mit eigenem Netzteil. Eine Maus oder Tastatur können Sie in der Regel problemlos an einen passiven Hub anschließen, manche Geräte haben jedoch einen höheren Strombedarf, den der Hub allein nicht decken kann – vor allem dann nicht, wenn noch weitere Hardware angeschlossen ist. Bedenken Sie, wie viel Strom die einzelnen Geräte verbrauchen und wählen Sie den USB-Hub entsprechend aus. Wenn energiehungrige Technik dabei ist, ist ein USB-Hub mit Netzteil Pflicht. Praktisch ist in so einem Fall außerdem ein Hub mit separaten Schaltern und LED-Anzeigen für jeden einzelnen Port, um sie nach Bedarf ein- und ausschalten zu können. Die LEDs für jeden Anschluss sind nützlich, um auf einen Blick zu erkennen, welche Buchsen gerade eingeschaltet sind und mit Strom versorgt werden und welche nicht. Auch an Umschaltern sind LEDs sinnvoll, um anzuzeigen, auf welchen PC gerade die angeschlossene Peripherie geschaltet ist.




    Unser Praxistipp: Kabel zur besseren Organisation kennzeichnen

    Je mehr Geräte an einen USB-Hub oder einen USB-Umschalter angeschlossen sind, desto schwieriger ist es, den Überblick zu bewahren. Zur besseren Organisation der Kabel empfiehlt es sich, sie beispielsweise mit farbigen Aufklebern eindeutig zu kennzeichnen. Der Aufwand lohnt sich vor allem dann, wenn des Öfteren Geräte ausgetauscht werden müssen. Mit eindeutigen Kennzeichnungen ist auf einen Blick zu erkennen, welches Gerät mit welchem Port verbunden ist.



    FAQ – häufig gestellte Fragen zu Umschaltern und Hubs

    Kann man USB-Hubs in Reihe schalten?

    Theoretisch kann man das machen, allerdings ist es nicht zu empfehlen. Wenn Sie an USB-Hub A den USB-Hub B anschließen, um so die USB-Anschlussmöglichkeiten eines Computers noch zu erweitern, kann es passieren, dass USB-Hub B nicht genügend Leistung für die angeschlossenen Geräte bietet und diese daher nicht richtig oder gar nicht funktionieren. Schon gar nicht sollten Sie USB-Hubs ohne eigenes Netzteil in Reihe schalten, weil dann womöglich keine ausreichende Stromversorgung gewährleistet werden kann.
     

    Soll ich USB-Hubs und USB-Umschalter mit USB 3.0 oder 2.0 kaufen?

    USB 3.0 ist eine jüngere, schnellere USB-Version als USB 2.0 und dem Vorgänger in jeglicher Hinsicht überlegen. USB 3.0 (oder USB 3.2 Gen 1, wie es heute offiziell heißt) ist zehnmal so schnell wie USB 2.0. Die maximale Datentransferrate liegt bei 400 MB/s, USB 2.0 schafft nur 40 MB/s. Noch besser sind USB 3.2 Gen 2 (früher USB 3.1) mit 900 MB/s und USB 3.2 Gen 2x2 mit 1800 MB/s. Letzteres ist, genauso wie die jüngste USB-Generation (USB4), nur USB-C-Kabeln und -Anschlüssen vorbehalten. Brauchen Sie etwa einen USB-Hub für einen Computer, der nur USB-A-Eingänge bietet, und besitzen Sie auch nur Geräte mit USB-A-Stecker, die es anzuschließen gilt, brauchen Sie sich um USB 3.2 Gen 2x2 und USB4 keine Gedanken machen. Der Typ A unterstützt die schnellsten USB-Spezifikationen gar nicht. Greifen Sie aber am besten immer zu USB-Hubs und USB-Switches, die mindestens den Standard USB 3.0 bieten. Dank Abwärtskompatibilität lassen sich daran auch Geräte mit USB 2.0 anschließen und Technik mit einer moderneren USB-Variante wird nicht ausgebremst. Eine externe Festplatte oder SSD mit USB 3.0 oder einer noch besseren USB-Spezifikation an einen USB-2.0-Port anzuschließen, wäre nicht sinnvoll, weil die Lese- und Schreibgeschwindigkeit dann deutlich reduziert werden würde.
     

    Wenn mehrere USB-3.0-Geräte an einen USB-3.0-Hub angeschlossen sind, laufen sie trotzdem mit voller "SuperSpeed"-Geschwindigkeit?

    Nein. Die Bandbreite von USB 3.0 wird auf alle an den Hub angeschlossenen Geräte aufgeteilt, da sie letztendlich alle mit demselben USB-Anschluss am Rechner verbunden sind. Allerdings gilt das nur, wenn sie auch gleichzeitig benutzt werden, also zwischen mehreren der Geräte und dem PC parallel Datenverkehr herrscht. Sofern keine gleichzeitige Nutzung stattfindet, arbeitet eine angeschlossene externe Festplatte genauso schnell, als wäre sie direkt mit dem USB-3.0-Port des Computers verbunden.