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Ratgeber

Wissenswertes zu 26650-Akkus

Akkus haben gegenüber Batterien bekanntermaßen einen wesentlichen Vorteil: Sie lassen sich immer wieder neu aufladen. Doch Akku ist nicht gleich Akku. Die weit verbreiteten Stromsammler im AA-Format und in Nickel-Metallhydrid-Technik (NiMH) liefern gerade mal 1,2 Volt Spannung mit einer Kapazität von bis zu 2850 Milliampere-Stunden. Wenn das nicht reicht, hilft nur eine Parallel- oder Serienschaltung. Oder ein Akku in Lithium-Ionen-Technik, beispielsweise der Akku 26650. Er wird sehr häufig für sehr leistungsfähige LED-Taschenlampen verwendet. Was es mit diesem Akkumulator auf sich hat und worauf man bei der Nutzung achten sollte, erfahren Sie in diesem Ratgeber.   



Typen und Bauformen des 26650 Akkus

Die zunächst kryptisch anmutende Bezeichnung 26650 verrät schon einiges über das Format dieses Akkumulators: Die 26 steht für den Durchmesser von 26 Millimeter, 65 für die Länge. Der 26650 ist somit um ein paar Millimeter größer als eine handelsübliche AA-Zelle. Die 0 am Ende bezeichnet die runde Bauform.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Form des Pluspols: Es gibt Typen mit einer flachen Scheibe (Flat Top) oder mit einer knopfartigen Erhebung (Raised Top), so wie sie von normalen Akkus oder Batterien bekannt sind. Zur Verfügung stehen außerdem Bauformen mit Kabelanschlüssen.

Hinsichtlich der Leistungsparameter bieten die meisten im Handel verfügbaren 26650-Akkus Spannungen von 3,3 oder 3,7 Volt bei Kapazitäten von 2500 beziehungsweise 4500 Milliampere-Stunden (mAh).



Funktionsweise vom 26650

Der Akku 26650 arbeitet mit Lithium-Ionen-Technik, kurz Li-Ion. In der Zelle bewegen sich die Lithium-Ionen beim Entladen von der negativen Elektrode durch einen Elektrolyten zur positiven Elektrode und beim Laden zurück. Im Allgemeinen besteht die negative Elektrode einer typischen Li-Ion-Zelle aus Graphit, die positive ist in der Regel ein Metalloxid. Als Elektrolyt wird ein Lithiumsalz in einem organischen Lösungsmittel verwendet, typischerweise eine Mischung aus organischen Carbonaten wie Ethylencarbonat oder Diethylcarbonat.

Je nach Wahl der Materialien können sich Spannung, Energiedichte, Lebensdauer und Sicherheit eines Lithium-Ionen-Akkus drastisch verändern. Reines Lithium ist zudem hochreaktiv. Es reagiert heftig mit Wasser unter Bildung von Lithiumhydroxid (LiOH) und Wasserstoffgas. Daher wird typischerweise ein nicht-wässriger Elektrolyt verwendet, ein versiegelter Behälter schließt zudem das Eindringen von Feuchtigkeit aus.



26650 Akku: Vor- und Nachteile

Hinweise zur Nutzung

  • Lithium-Ionen-Akkus verfügen gegenüber allen anderen Akkumulator-Technologien über den geringsten Memory-Effekt. Trotzdem ist es notwendig, nach einer Reihe unvollständiger Ladezyklen eine Kalibrierung der durch eine Vollladung durchzuführen, damit der Memory-Effekt komplett verschwindet.

  • Eine komplette Entladung ist nicht zu empfehlen, da sie die Effizienz der Zelle beeinträchtigen kann. Ein Akku sollte stets mit mindesten 15 Prozent seiner Kapazität geladen sein.

  • Es ist ratsam, Akkus an einem kühlen Ort – bis etwa 15 Grad Celsius –  aufzubewahren und Hitzeeinwirkung zu vermeiden. Sie sind sehr temperaturempfindlich, wenn Sie sie in der Sonne und in Feuchtigkeit liegen, verringert sich ihre Leistung.

  • Bei längerer Lagerung empfiehlt es sich, diese Akkus bis etwa 40 Prozent aufzuladen.

  • Die erste Ladung ist für die Dauer nicht entscheidend und auch nicht notwendig. Die Leistung eines Lithium-Ionen-Akkus bei der ersten Ladung ist die gleiche wie bei den folgenden Ladungen. Dies ist wahrscheinlich ein von den Nickelbatterien geerbter Mythos.

  • Verwenden Sie ein spezielles Ladegerät für diese Technologie. Ein ungeeignetes Gerät beschädigt den Akku und kann ihn in Brand setzen. Die meisten der heutigen Ladegeräte verfügen zum Glück über ein intelligentes Verhalten. Sie können erkennen, wann Akkus voll aufgeladen sind und brechen automatisch die Stromzufuhr ab.