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Ratgeber

E-Bike Ladegeräte » Akkus richtig laden

Mit einem E-Bike geht es schnell zur Arbeit und flexibel in den Urlaub. Dank Motor und Akku entsteht eine Tretunterstützung, mit der alle Menschen mehr Freude am Radfahren haben. Damit das Fahrrad viele Jahre zum Alltagsbegleiter wird, ist der richtige Umgang mit Akku und Ladegerät wichtig.

Dem Aspekt der E-Bike-Ladegeräte widmen wir uns jetzt in unserem Ratgeber.



Wie funktioniert ein Akku-Ladegerät für E-Bikes?

Das Ladegerät übernimmt zwei Hauptfunktionen. Im ersten Schritt ist es seine Aufgabe, Wechselstrom (AC) aus der Steckdose in Gleichstrom (DC) umzuwandeln und diese Energie in den E-Bike Akku einzuspeisen. Meist handelt es sich um Lithium-Ionen-Akkus, die nach dem Aufladen nun elektrische Unterstützung für das Fahrrad bereitstellen.

Das Ladegerät wandelt aber nicht nur die Wechselspannung in die benötigte Gleichspannung um, sondern übernimmt die komplette Steuerung des Ladevorgangs. Dieser wird beispielsweise automatisch beendet, sobald der E-Bike-Akku vollständig aufgeladen ist, um eine Überladung zu vermeiden

Was ist ein Ladezyklus?

Der Begriff bezieht sich auf den vollständigen Lade- und Entladevorgang eines Akkus. Ein vollständiger Ladezyklus erfolgt, wenn der Akku von seinem maximal entladenen Zustand bis zu seinem maximal aufgeladenen Zustand zurückkehrt. In der Praxis sollte ein Li-Ion-Akku nach Möglichkeit nicht zu den beiden Extremen beansprucht werden, sondern wird bei circa 40 Prozent aufgeladen und bei rund 90 Prozent vom Ladegerät getrennt.

Die Lebensdauer eines Akkus wird von den Herstellern zur besseren Orientierung dennoch in vollen Ladezyklen angegeben. Lithium-Ionen-Akkus können auf 500 bis 1.500 Ladezyklen ausgelegt sein und halten im Schnitt drei bis sieben Jahre.



Welche Typen von E-Bike-Ladegeräten gibt es?

Um den Akku zu laden, muss der nötige Ladestrom von einer Energiequelle via Ladekabel und Stecker zum Li-Ion-Akkumulator des Fahrrads kommen. Grundsätzlich stehen hierfür drei Formen der Ladegeräte zur Auswahl:

Standard-Ladegerät

Beim Kauf eines E-Bikes liefern die Hersteller einen kompatiblen Charger mit. Dieser liefert passend zum Fahrrad den richtigen Ladestrom. Der Schutzkontakt-Stecker wird in eine Haushaltssteckdose und der Stecker der Gegenseite in den Akku gesteckt.

Wichtig: Ladegeräte sind in der Regel für spezifische E-Bike-Modelle oder Akku-Typen konzipiert.

Mobile Ladegeräte

Diese Ladegeräte sind kompakt und leicht, sodass sie auf Reisen bequem mitgenommen werden können. Dank Kfz-Stecker können sie unterwegs im Auto geladen werden und stehen beispielsweise im Urlaub für Fahrradtouren bereit.

Wichtig: Da diese Ladegeräte nicht die klassischen 230 Volt nutzen, sondern mit 12 Volt oder 24 Volt als Ladestrom versorgt werden, dauert das Laden entsprechend länger.

Fast Charger

Bei wem die Umstände häufig ein zügiges Aufladen erfordern, der sollte auf ein Schnell-Ladegerät zurückgreifen. Die Funktion kann die typische Ladezeit des E-Bike-Akkus von durchschnittlich fünf Stunden auf nur noch drei Stunden verkürzen.

Wichtig: Das Schnell-Ladegerät kann nur dann ein beschleunigtes Laden ermöglichen, wenn auch der Akku schnellladefähig ist. Zudem bringen Fast Charger etwas mehr Gewicht mit sich, um den hohen Stromdurchfluss verarbeiten zu können.



Welche Rolle spielen Ladestationen für E-Bike Akkus?

Ein E-Bike-Akku besitzt zwischen 300 und 750 Wh (Wattstunden) und kann zwischen 50 und 100 Kilometer Reichweite überbrücken. Für längere Touren ist es wichtig, sich abseits der heimischen Steckdose Gedanken über den Ladevorgang zu machen. An dieser Stelle kommen Ladestationen ins Spiel.

Da es für Akkus und Ladegeräte keine standardisierten Vorgaben gibt, entscheiden sich E-Bike-Hersteller für individuelle Lösungen, die selten kompatibel zu anderen Marken sind. Das hat direkte Auswirkungen auf stationäre Ladesäulen. Drei verschiedene Typen der Ladestationen haben sich etabliert:

Steckdosen-Ladestationen mit Fahrradständer

Es handelt sich um mobile Steckdosen, neben denen das Rad abgestellt und zum Laden seiner Li-Ionen-Batterie angeschlossen wird. Da es sich um reine Steckdosen-Plätze handelt, muss zwingend das eigene Ladegerät samt Ladekabel mitgeführt werden.

Steckdosen-Ladestationen als
Schließfächer

Wie auch Stationen mit Fahrradständern bieten sie Steckdosen und setzen das Mitbringen des eigenen Ladegeräts voraus. Der Akku muss vom E-Bike abgenommen werden, damit er samt Ladegerät und Ladekabel innerhalb des Fachs in die Ladebuchse gesteckt werden kann.

Steckdosen-Ladestationen mit Steckersystem

Diese Modelle bieten keine Steckdosen, sondern liefern die benötigte Energie über ein integriertes Stecksystem. Es muss kein eigenes Ladegerät mitgeführt werden. Allerdings ist das Laden nur möglich, wenn E-Bike-Akku und der gestellte Battery Charger kompatibel sind.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu Ladegeräten für E-Bikes

Kann ich mit einem E-Bike-Ladegerät alle Arten von E-Bike-Akkus aufladen?

Nein, die meisten Hersteller entwickeln und verkaufen ihre eigenen Akkus und Charger. Neben den Original-Produkten gibt es allerdings Anbieter, die E-Bike-Akkus und Ladegeräte als kompatibel zu bestimmten Marken und Modellen führen.


Wo kann ich mein E-Bike unterwegs aufladen?

Neben Ladestationen an öffentlichen Straßen, auf Rastplätzen und bei touristischen Attraktionen bieten häufig Firmen und Hotels diesen Service für Angestellte, Kunden und Gäste. Hinzu kommen Campingplätze, Cafés und Restaurants sowie Kaufhäuser und Fahrradgeschäfte. In Apps können Sie nach eingetragenen Ladestationen suchen.


Sollte ich ein E-Bike-Ladegerät unterwegs mitnehmen?

Ja, es empfiehlt sich, das Ladegerät dabeizuhaben, insbesondere wenn Sie längere Touren planen. Sie können alle Ladestationen mit Steckdosen nutzen und müssen sich vor Ort keine Sorgen machen, dass Ladegerät und Stecker nicht passend sein könnten.


Gibt es mobile E-Bike-Ladegeräte?

Ja, die als Reise-Ladegerät oder Kompakt-Ladegerät bezeichneten Modelle bringen ein besonders geringes Gewicht mit sich und sind am bequemsten zu transportieren. Ausführungen mit Kfz-Stecker sind zudem ideal für einen Ladevorgang im Pkw.


Kann man einen E-Bike-Akku mit einer Powerbank laden?

Klassische Powerbanks eignen sich nicht, allerdings gibt es mit Range Extenders eine Lösung, die rund 250 Wh Zusatzenergie gibt und damit die Reichweite des geladenen Akkus verlängert. Die Größe entspricht einer gefüllten Trinkflasche, das Gewicht liegt bei rund 1,5 Kilogramm.


Wie müssen E-Bike-Ladegeräte gepflegt werden?

Die Geräte sind sehr einfach zu pflegen: Schützen Sie die Charger vor direkter Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit und Verschmutzungen. Auch Stöße und ein Fallenlassen sollten vermieden werden.


Wie lange dauert das Aufladen mit einem E-Bike-Ladegerät?

Die exakte Dauer hängt von der Kapazität der Li-Ion-Akkumulatoren ab. Gehen Sie von drei bis sechs Stunden für einen Ladevorgang aus. Fast Charger können diese Dauer halbieren.