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Ratgeber

E-Bikes » Elektrofahrräder für jeden Anspruch

E-Bikes und Pedelecs haben das Potenzial, die Unternehmensmobilität zu revolutionieren. Sie sorgen für Flexibilität und motivieren Mitarbeiter zu einem aktiveren Lebensstil. Gleichzeitig leisten die E-Fahrräder einen beachtlichen Beitrag zum Umweltschutz und passen zu einem modernen Firmenauftritt.

Doch welches Elektrofahrrad passt zu Ihnen und der Belegschaft und was ist der Unterschied zwischen einem Pedelec und ein E-Bike? Die wichtigsten Fakten erhalten Sie im Conrad-Ratgeber.



Was ist ein Elektrofahrrad?

Der Aufbau eines Elektrofahrrads ähnelt dem eines herkömmlichen Fahrrads: Es besteht im Groben aus einem Rahmen, Rädern, Bremsen, Schaltung, Lenker und Sattel. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch im Antriebssystem. Im Gegensatz zu einfachen Fahrrädern verfügen Elektrofahrräder über ein elektrisches Antriebssystem. Dieses besteht aus Elektromotor und Akku, letzterer meist auf Lithium-Ionen-Basis. Dank Motor wird es möglich, mit geringer Muskelkraft sowohl höhere Geschwindigkeiten zu erreichen als auch längere Strecken zurückzulegen. Die elektrische Unterstützung kann je nach Bike deutlich variieren, von einer sanften Hilfe beim Treten bis hin zu einer vollständigen elektrischen Antriebskraft, die das Fahrrad ohne Pedalunterstützung bewegt.

Für viele Nutzer noch wichtiger als die vergrößerte Reichweite und Schnelligkeit: Dank Elektrofahrrad werden auch anspruchsvolle Wege mit steilen Anstiegen bequem mit dem Elektro-Rad befahrbar, womit die Hemmschwelle zur Nutzung von Fahrrad statt Auto sinkt.

Je nach Bauart kann ein Elektrofahrrad beispielsweise als City-E-Bike und City-Pedelec auftreten, ein reines E-Mountainbike oder auch ein E-Rennrad sein. E-Crossbikes wiederum sprechen alle an, die mit ihrem Elektro-Rad sowohl in der Stadt als auch in der Natur unterwegs sein wollen.

Was ist ein E-Bike?

E-Bike steht als Abkürzung für Elektro-Bike. Der Begriff E-Bike wird häufig synonym für die gesamte Gruppe der Elektrofahrräder genutzt, doch es gibt ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zur zweiten Gruppe der Pedelecs:

Echte E-Bikes bieten die Möglichkeit, rein elektrisch zu fahren, indem ein Gasgriff betätigt wird. Ähnlich wie bei einem Motorroller wird die Fahrt ohne ein manuelles Betätigen der Pedale möglich. E-Bikes sind damit ideal für Strecken mit enorm steilen Steigungen.

Was ist ein Pedelec?

Auch das Pedelec ist ein Fahrrad mit Elektromotor, doch im Gegensatz zu „echten“ E-Bikes ist dieser Motor als Tretunterstützung konzipiert. Das bedeutet, dass die zusätzliche Leistung nur zur Verfügung gestellt wird, wenn die Person auf dem Fahrrad in die Pedale tritt. Die Unterstützung wird automatisch an die Pedalbewegung angepasst, wodurch ein natürlicheres Fahrgefühl entsteht.

Der Name Pedelec geht auf die offizielle Bezeichnung „Pedal Electric Cycle“ zurück. Der Begriff Pedelec hat sich allerdings im allgemeinen Sprachgebrauch nicht so durchgesetzt wie E-Bike, weshalb viele Hersteller und Händler angebotene Pedelecs in ihren Beschreibungen als E-Bike bezeichnen.



Unterschied zwischen E-Bike und Pedelec

Beide Fahrräder sind dank Motor in der Lage, die Bike-Nutzung durch elektrische Leistung zu verstärken. Sie sind mit einem Akku ausgestattet, der den Elektromotor für eine gewisse Reichweite mit Strom versorgt.

Ein Pedelec bietet eine Tretunterstützung und darf die Fahrt dabei auf eine maximale Geschwindigkeit von 25 km/h bringen. Der Motor ist zudem auf maximal 250 Watt begrenzt. Die Fahrer müssen keinen Führerschein für die Nutzung besitzen, denn das Pedelec gilt als Fahrrad. Entsprechend gilt auch lediglich eine Empfehlung zum Tragen eines Fahrradhelms.

Bei einem E-Bike kann der Motor aktiviert werden, wenn nicht in die Pedale getreten wird. Kann das E-Bike maximal 25 km/h erreichen, gilt es in Deutschland rechtlich als Mofa und es muss zur Teilnahme am Straßenverkehr eine Mofa-Prüfbescheinigung (Fahrerlaubnis der Klasse M) vorliegen. Erreicht das E-Bike maximal 45 km/h, wird es als Moped gehandelt und ein Führerschein der Klasse AM ist notwendig. In beiden Fällen gilt eine Helmpflicht beim Fahren.

Wichtig: Um die Verwirrung um die Begriffe perfekt zu machen, gibt es auch die Bezeichnung S-Pedelec. Ein S-Pedelec, ausgeschrieben Speed-Pedelec, erreicht ebenfalls 45 km/h und gilt daher wie das E-Bike als Kleinkraftrad.



Welche Kaufkriterien sind für Elektrofahrräder wichtig?

Abseits der Unterscheidung in Pedelec und E-Bike gilt es auf folgende Kriterien zu achten:

Tragkraft des Fahrrads

Viele Bikes werden mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 120 Kilogramm verkauft. Die Tragkraft von Lastenrädern liegt bei bis zu 170 Kilogramm.

Gangschaltung

Für eine solide Unterstützung arbeiten viele Bikes mit 7 oder 9 Gängen. Für anspruchsvolles Trekking empfiehlt sich eine 24-Gang-Schaltung.

Gewicht des Fahrrads

Durch Motor und Akku sind die Bikes relativ schwer und beginnen bei circa 20 Kilogramm. Auch 25 Kilo und mehr sind als Eigengewicht möglich.


Antriebsart

Der Motor kann als Frontantrieb, Heckantrieb oder Mittelmotor arbeiten. Sitzt er am Vorder- oder Hinterrad, ist der Schwerpunkt entsprechend verlagert, was das Fahrgefühl verändert. Besonders beim Trekking ist das unerwünscht. Ein Mittelmotor balanciert das Rad aus und ist meist die erste Wahl.


Größe in Zoll

In der Einheit Zoll wird angegeben, welche Größe das Bike besitzt. Die kleinste Zoll-Größe besitzt das E-Klapprad: 20 Zoll sind üblich und dank Zubehör wie einer Transporttasche kann das Fahrrad gut getragen werden. 24 Zoll und 26 Zoll vertreten die kleineren Elektrofahrräder, weit verbreitet sind 27,5 Zoll sowie 28 Zoll. Die größten E-Mountainbikes liegen bei 29 Zoll.


Akku und Reichweite

Ein E-Bike-Akku arbeitet häufig mit 36 oder 48 Volt. Wichtig für Nutzer ist die Angabe, wie viel Wattstunden erbracht werden. Dies kürzen die Hersteller mit „Wh Akku“ ab. Ein 504 Wh Akku ist schneller entladen als ein 696 Wh Akku.

Die Bike-Hersteller geben meist gemeinsam mit der Akku-Kapazität die maximale Reichweite an. Diese bewegt sich zwischen 50 und 150 Kilometern, wobei Geschwindigkeit und Einstellungen wie Eco-Modus die Reichweite beeinflussen.



FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was sind die Vorteile von E-Bikes und Pedelecs?

Folgende Vorzüge machen die Elektroräder attraktiv:

  • mehr Mobilität für alle, abseits von Alter und Sportlichkeit

  • größere Reichweite als das klassische Fahrrad

  • weniger CO₂-Emissionen als ein Auto

  • kosteneffizient

  • bessere Parkmöglichkeiten

Elektrofahrrad: Was muss man beachten?

Wichtig ist das Wissen um die Abgrenzung zwischen Pedelec (Motor zur Tretunterstützung) und „echtem“ E-Bike (Antrieb auch ohne Pedale) und die damit verbundenen Anforderungen bezüglich Führerschein und Helmpflicht. Wer Führerschein Klasse B hat, darf im Übrigen automatisch E-Bikes bis maximal 25 km/h der Klasse M und auch E-Bike bis maximal 45 km/h der Klasse AM fahren.

Wo lädt man ein E-Bike?

Für das Laden daheim oder auf dem Betriebsgelände gehört im Regelfall beim Kauf der Fahrräder ein originales Ladegerät als Zubehör zum Lieferumfang. Über den Schukostecker kann das Bike mit der Steckdose verbunden werden. Für das Laden von Pedelec und E-Bike unterwegs gibt es in vielen Städten Ladestationen. Die Formen können sehr unterschiedlich sein, beginnend bei Fahrradständern samt Steckdosen bis hin zu Schließfächern mit Anschluss für den abgenommenen Akku.

E-Bike: Wo darf ich fahren?

Für Pedelecs gelten die Fahrradregeln, sprich ausgewiesene Radwege müssen genutzt werden. Gibt es keine Radwege, müssen sie auf der Fahrbahn fahren und dürfen auf dem Gehweg nur geschoben werden. Für Wanderwege sind sie erlaubt und eignen sich entsprechend fürs E-Trekking. E-Bikes bis 25 km/h, S-Pedelecs und E-Bikes bis 45 km/h dürfen weder auf Gehwegen noch auf Radwegen genutzt werden, sie müssen auf der Fahrbahn fahren und dürfen anders als Pedelecs auch nicht auf Waldwege.

Tipp: Stets mitgeführtes Zubehör in der Form von Ladekabel oder Zweit-Akku empfehlen sich für das Plus an Unabhängigkeit.