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    Ratgeber

    Fernwartungen - von überall aus möglich

    Fernwartung ermöglicht eine zentralisierte Wartung von IT-Systemen und Industrieanlagen, ohne dass dafür Personal vor Ort sein muss. Wann die Fernwartung eine Option darstellt, welche Vorteile sie bietet und worauf Sie beim Kauf passender Komponenten achten sollten, lesen Sie in unserem Ratgeber.



    Was versteht man unter Fernwartung?

    Fernwartung ist im Bereich der IT schon seit vielen Jahren ein bewährtes Verfahren, das durch Industrial Ethernet, IoT und IIoT sowie Edge-Computing noch weiter an Bedeutung gewinnen wird. Ob ein einzelner Computer im Büro, ein komplettes Rechenzentrum oder eine Industrieanlage – per Fernzugriff auf kompatible Geräte lässt sich ein Großteil der aufkommenden Probleme aus der Distanz lösen. 

    Die Vorteile einer Wartung mittels Remote-Zugriff liegen auf der Hand: Arbeiten wie die Installation von Updates oder neuen Anwendungen sowie die Behebung von Fehlern an Rechnern oder Netzwerk-Switches lassen sich auch bei verteilten IT-Strukturen von einem zentralen Ort aus erledigen. Es ist daher nicht nötig, dass an jedem Standort Experten zugegen sein müssen, lange Anfahrtszeiten entfallen ebenfalls. 

    Dank Fernwartung kann der Einsatz des Personals optimal geplant und Kosten eingespart werden. Darüber hinaus ist es dem Fachpersonal via Remote-Zugriff möglich, schnell auf die Systeme des Unternehmens zuzugreifen und Fehler unverzüglich zu beheben. Kostspielige Ausfälle lassen sich ebenfalls vermeiden. Es ist grundsätzlich unerheblich, ob sich der betreffende Computer in einem anderen Büro, einer anderen Stadt oder auf einem anderen Kontinent befindet. 

    In unserem Sortiment finden Sie eine umfangreiche Auswahl an Schnittstellen von Advantech und passendem Zubehör für Industrieswitches sowie für die Datenübertragung über GSM.



    Einsatzgebiete und Grenzen der Fernwartung

    Eine Fernwartung ist bei einer Vielzahl von automatisierten Systemen möglich. Das klassische Einsatzgebiet sind Rechner und andere IT-Systeme, die mittels Remote-Zugriff gewartet werden. Aber auch auf IoT- und IIoT-Geräte kann mit einer Fernwartungssoftware zugegriffen werden. Es besteht nicht nur die Möglichkeit, direkt Einfluss auf die Einstellungen des Systems zu nehmen, sondern auch Betriebsparameter konstant zu überwachen.

    Voraussetzung für die Fernwartung ist ein Zugang zum Internet. Dieser kann entweder drahtlos über WLAN oder kabelgebunden erfolgen. Bei weiter von der IT-Struktur entfernten IoT-Geräten ohne Internetzugang kann mit GSM-Modulen oder modularen GSM-Fernwirksystemen eine Verbindung über das Mobilfunknetz realisiert werden. 

    Zum Standard gehört die Fernwartung auch im Support: Hat ein Nutzer beispielsweise ein Problem mit einer Anwendung, kann ein Mitarbeiter der IT-Abteilung direkt auf das System zugreifen und Unterstützung bei der Fehlersuche leisten. 

    Grundsätzlich eignet sich die Fernwartung zur Überwachung und Konfiguration von Systemen. Der Großteil aller softwareseitig auftretenden Probleme lässt sich auf diese Weise beheben. An ihre Grenzen stößt Fernwartungssoftware, wenn Defekte an der Hardware zu verzeichnen sind. Die Installation eines neuen Mainboards oder der Austausch einer Festplatte muss auch weiterhin von einem Mitarbeiter vor Ort durchgeführt werden.



    Sicherheit bei der Fernwartung

    Damit die Fernwartung nicht zu einem Sicherheitsrisiko für Ihr Unternehmen wird, sollten Sie einige Dinge beachten: Die Verbindung bei einer Fernwartungssitzung muss grundsätzlich immer verschlüsselt sein. Bevor Zugriff auf das zu wartende Objekt gewährt wird, ist eine Authentifizierung obligatorisch. 

    Das Objekt sollte zudem so weit wie möglich vom restlichen Netz isoliert sein, damit im Extremfall so wenig Schaden wie möglich angerichtet werden kann. Der Mitarbeiter, der die Fernwartung durchführt, darf nicht mehr Rechte erhalten als unbedingt nötig. Nicht zuletzt ist es sinnvoll, alle Sitzungen mit einem Text- oder Video-Protokoll revisionssicher aufzuzeichnen.



    Was muss ich beim Kauf von Komponenten für die Fernwartung beachten?

    Das Thema Fernwartung ist komplex, darum gilt es, diverse Punkte beim Kauf der entsprechenden Komponenten zu berücksichtigen. Eine Verbindung zum Internet ist Grundvoraussetzung für einen Remote-Zugriff. Bei vielen IoT-Geräten können Steuerung und Konfiguration ressourcenschonend über Konsolenbefehle erfolgen. 

    Bei Geräten und Systemen, die über das Mobilfunknetz angebunden sind, ist der Verzicht auf eine GUI vorteilhaft. Beachten Sie in diesem Fall, dass Sie einen entsprechenden Mobilfunkvertrag benötigen, durch den weitere Kosten entstehen. 

    Neben GSM gibt es im Bereich der Wireless-Datenkommunikation noch weitere Optionen. Wenn es im technischen Support um die Unterstützung von Kunden oder Kollegen geht, sollte die Geschwindigkeit des Netzwerkes ausreichend hoch sein.

    Im Bereich des Industrial-Ethernet sind spezielle Modems für den kabelgebundenen Anschluss an ein Netzwerk erhältlich. Sie bieten im Vergleich zu einer Funklösung eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit und eine stabilere Verbindung

    Berücksichtigen Sie bei der Fernwartung auch, dass gerade im industriellen Bereich in der Regel unterschiedliche Systeme mit verschiedenen Schnittstellen miteinander verbunden werden. Hierfür sind passende Schnittstellen-Module erforderlich. Dazu gehören Schnittstellen-Wandler, Klemmmodule und Erweiterungsmodule.



    Unser Praxistipp: Vorsicht vor Betrugsversuchen!

    Gerade im privaten Bereich können kriminelle Elemente relativ schnell über die Fernwartung Zugriff auf Ihren PC erhalten, zumal die Funktionalität bei aktuellen Windows-Versionen bereits implementiert ist. Beachten Sie daher unbedingt, dass eine Fernwartungssitzung immer vom Besitzer des Rechners initiiert wird. Lassen Sie sich niemals zu einer solchen Sitzung drängen!



    Häufig gestellte Fragen zum Thema Fernwartung

    Was ist GSM?

    Die Abkürzung GSM steht für Global System for Mobile Communication und stellt die Grundlage für das Mobilfunknetz dar. Alle modernen Standards wie UMTS oder LTE basieren auf GSM-Technologie.

    Kann ich im privaten Bereich eine Fernwartung bei einem Familienmitglied durchführen?

    Das ist mit Einverständnis Ihres Familienmitglieds problemlos und ohne großen Aufwand möglich. Eine besonders einfache Variante stellt die Software TeamViewer dar, die Sie für private Zwecke kostenfrei im Internet herunterladen können. Für den kommerziellen Einsatz steht eine kostenpflichtige Spezialversion zur Verfügung.