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Ratgeber

Funkmaus » PC-Peripherie für maximalen Bewegungsraum

Eine Funkmaus ist eine kabellose Maus, die eine Funkschnittstelle zur Datenübertragung nutzt. Dadurch ist sie flexibel für den PC, Laptop oder das Tablet einsetzbar, bietet Bewegungsfreiraum beim Arbeiten und kann leicht transportiert werden.

Wie eine Funkmaus aufgebaut ist und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erklären wir Ihnen in unserem Ratgeber.



Funkmaus für maximale Bewegungsfreiheit

Der Begriff Funkmaus wird für Mäuse verwendet, die einen Funkstandard zur Kommunikation mit dem Rechner nutzen. Die erste kabellose Maus mit Funktechnologie war der Mouse-Man und wurde vom Hersteller Logitech 1991 auf den Markt gebracht. Später erschien der Cordless Mouse-Man von Logitech, bei dem die Rollkugel durch einen optischen Sensor ersetzt wurde.

Ein Vorteil von Funkmäusen ist, dass sie nicht per Kabel an einen Computer angeschlossen werden müssen, sondern drahtlos eine Verbindung zum PC herstellen. Dadurch ist man beim Arbeiten nicht durch die Kabellänge eingeschränkt und erhält mehr Bewegungsfreiheit. Die Reichweite einer Funkmaus liegt durchschnittlich bei 10 m.



Wie ist eine Funkmaus aufgebaut?

Für die Nutzung einer Funkmaus sind ein Sender und ein Empfänger erforderlich. Der Funksender ist in der Maus integriert, wohingegen der externe Empfänger – meist in Gestalt eines kleinen USB-Sticks – in eine USB-Schnittstelle am PC, Laptop oder Tablet gesteckt wird. Praktisch zum Zweck des Transports und der Aufbewahrung ist es, wenn der Empfänger in einer Aussparung in der Maus verstaut werden kann. Die Übertragungsfrequenzen einer Maus mit Funkschnittstelle sind unterschiedlich.

Manche Funkmäuse nutzen das CB-Band mit 27,045 MHz, andere ISM-Bänder bei 6,765 MHz bis 2,4 GHz. Auch WLAN und Bluetooth benutzen das 2,4-GHz-Frequenzband, weshalb Interferenzen mit anderen kabellosen Geräten entstehen können, die das Band ebenfalls verwenden. Die Datenrate ist von der verwendeten Frequenz abhängig. Im CB-Band liegt die Bandbreite bei etwa 100 kHz und die Übertragungsrate bei 6 kbit/s.

Eine klassische Funkmaus verfügt meist über ein bis drei Tasten. Zwischen der linken und rechten Taste befindet sich mittig ein Scroll-Rad, das ebenfalls als Taste verwendet werden kann. Manche Modelle haben zusätzliche Tasten zum Vor- oder Zurückspringen. Diese können oft frei mit Funktionen belegt werden.



Funkmäuse und Sensortechnologie

Eine optische Funkmaus verwendet das optische Abtastverfahren, um dem PC ihre Position mitzuteilen. Licht strahlt von der Rückseite der Maus auf die darunter befindliche Oberfläche, die das Laser-Licht reflektiert, also wieder zurücklenkt.

Die Abtastfrequenz gibt an, wie häufig ein analoges Signal gemessen und in ein diskretes Signal umgewandelt wird. Sie wird von einem in der Maus eingebauten Sensor erfasst.

Die Abtastrate wird in DPI angegeben, was für "Dots per Inch" steht. Der DPI-Wert referiert auf die Empfindlichkeit des Sensors. Je höher die Wert ist, desto empfindlicher und schneller ist der Mauszeiger.

Im Bereich Gaming kommt es häufig auf eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit an. Deshalb ist eine Gaming-Maus meistens durch hohe DPI-Werte gekennzeichnet.

Manche Funkmäuse verfügen über einen Stromsparmodus, um die Batterie zu schonen. Hierbei wird die Abtastfrequenz auf zwei Abtastungen pro Sekunde gedrosselt. Bewegt man die Maus oder drückt eine Taste, wird wieder in den normalen Betriebsmodus gewechselt.



Kaufkriterien für Funkmäuse – worauf kommt es an?

Beim Kauf einer Funkmaus stellt sich die Frage, welche Funktechnik sich am besten für den Verwendungszweck eignet. Bei einer PC-Maus mit Kurzstreckenfunk müssen Sie einen USB-Anschluss an Ihrem Computer für den externen Empfänger reservieren. Das ist ein Nachteil, wenn es an USB-Ports am Rechner mangelt. In dem Fall ist eine kabellose Maus mit Bluetooth die bessere Alternative. Dafür muss das Zielgerät aber in der Lage sein, eine Bluetooth-Verbindung herzustellen.

In vielen Laptops und Tablets ist Bluetooth bereits integriert, so dass kein externer Empfänger angeschlossen werden muss. Bei Desktop-PCs ist das aber nicht immer der Fall. Hier kann es sein, dass gegebenenfalls ein Adapter für Bluetooth notwendig ist. Sowohl Funk- als auch Bluetooth-Mäuse brauchen keinen Sichtkontakt zum Empfänger. Meistens ermöglichen Funkmäuse jedoch größere Reichweiten.

Wichtig ist auch zu überlegen, ob die Maus für unterwegs, zum Arbeiten im Büro oder fürs Gaming verwendet werden soll. Auf Reisen empfiehlt sich eine Mini-Funkmaus, die aufgrund ihres leichten Gewichts bequem zu transportieren ist.

Für die tägliche Arbeit im Büro oder im Home-Office gibt es spezielle Mäuse mit ergonomischer Form, damit die Sehnen und das Handgelenk geschont werden. Auch Gamer profitieren von einer ergonomischen Maus.

Für professionelles Gaming spielen zusätzlich hohe DPI-Werte und programmierbare Tasten eine Rolle. Bei manchen Funkmäusen kann man die Empfindlichkeit über eine Taste ändern. Während für viele Spiele 400 bis 800 dpi ausreichen, gibt es insbesondere für den E-Sport-Bereich Mäuse mit 4000 oder sogar 16000 dpi. Für Design-Arbeiten ist eine Maus mit 2000 dpi geeignet.

Kabellose Mäuse werden entweder mit zwei AA-Batterien (Lithium oder Alkali) oder mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben. Die Akkus können mithilfe einer Ladestation oder per USB-Kabel über den Laptop beziehungsweise PC aufgeladen werden. 



Unser Praxistipp: Bei Störungen abweichende Frequenzen nutzen

Nutzen mehrere Geräte in der Umgebung dieselbe Funkfrequenz wie die Funkmaus, kann es zu Störungen und Rucklern bei der Übertragung kommen. Häufig passiert das, wenn nebenher kabellose Kopfhörer, Videosender, Funkfernsteuerungen und dergleichen genutzt werden. Sehr praktisch sind in dem Fall Funkmäuse, die in abweichenden Frequenzen eingestellt werden können. Indem Sie ein anderes Frequenzband wählen, können Sie Interferenzen mit anderen Funkgeräten vermeiden. 



FAQ – häufig gestellte Fragen zu Funkmäusen

Sind Funkmäuse fürs Gaming geeignet?

Funkmäuse können in Sachen Übertragungsgeschwindigkeit mittlerweile gut mit kabelgebundenen Mäusen mithalten. Da sie ohne Kabel auskommen, kann man sich beim Spielen generell freier und ungestörter bewegen. Allerdings muss eine kabellose Gaming-Maus aufgeladen oder mit neuen Batterien bestückt werden. Sind die Akkus oder Batterien leer, kann es zu Beeinträchtigungen bei der Übertragung kommen, was in entscheidenden Spielmomenten ein Nachteil ist. Die Laufzeit beträgt jedoch häufig mehrere Monate.
 

Sind die zusätzlichen Tasten auf Funkmäusen immer frei programmierbar?

Das ist von der jeweiligen Maus abhängig. Insbesondere bei kabellosen Gaming-Mäusen lassen sich die verbauten Zusatztasten oft manuell mit Funktionen belegen.
 

Was ist der Logitech Unifying Empfänger?

Über Unifying kann man bis zu sechs kabellose Mäuse oder Tastaturen mit einem einzigen Empfänger verbinden. Möglich ist dies durch die Unifying Software von Logitech, die auf der Webseite des Herstellers zum Herunterladen zur Verfügung steht. Die Reichweite beträgt 10 m. Kompatibel ist Unifying allerdings nur mit Produkten von Logitech.