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    Ratgeber

    Knöpfe » Die Klassiker unter den Bedienelementen

    Auch wenn immer mehr Geräte über einen Touchscreen bedient werden, haben Knöpfe als Bedienelemente noch lange nicht ausgesorgt.

    Der Conrad-Ratgeber erklärt Ihnen, wann Knöpfe eingesetzt werden, was Dreh- und Druckknopf voneinander unterscheidet, welche Arten es noch gibt und ob es noch weiteres, praktisches Zubehör gibt.



    Was sind Knöpfe?

    Beim Stichwort Knopf wird oft an zwei Dinge gedacht: An Knöpfe aus Kunststoff oder Metall (oft samt Bronze-Federdraht, auch S-Feder genannt), mit denen oft Kleidungsstücke versehen sind. Technikfreunde meinen aber auch Dreh- oder Druckknöpfe an Geräten. Zur besseren Abgrenzung wird die zweite Knopfgruppe auch als Geräteknöpfe bezeichnet.

    Bei der Form gibt es jede Menge Spielraum. Für eine bessere Haptik empfehlen sich größere Ausführungen und Modelle mit Griffprofil. Es gibt jedoch auch besonders kleine und unauffällige Varianten.

    Knöpfe befinden sich an vielen Alltagsgeräten wie Lampen und Küchengeräten, aber auch an Geräten aus der Unterhaltungselektronik. Folgende Elektrogegenstände setzen unter anderem auf Knöpfe:

    • Computer

    • Fernseher

    • Stereoanlage

    • Verstärker

    • Funkgeräte

    • Tisch- und Stehlampen

    • Heizung

    • Waschmaschine

    • Trockner

    • Backofen

    • Herd

    • Mikrowelle

    • Kaffeemaschine

    • Dunstabzugshaube

    Mechanische Teile wie ein Metalldruckknopf wirken besonders für jüngere Anwenderinnen und Anwender altmodisch, weil diese oft Touch-Anwendungen analogen Knöpfen vorziehen. Allerdings haben diese Knöpfe entscheidende Vorteile:

    Wer beispielsweise im Dunkeln die Nachttischlampe anschalten möchte, wird den Druckknopf viel schneller finden. Zudem muss ein Gerät bei defektem Knopf nicht komplett entsorgt, sondern kann schnell und günstig repariert werden.


    Was ist der Unterschied zwischen Knopf und Taste?

    Die Begriffe werden häufig synonym benutzt, was jedoch nicht immer stimmt.

    Tasten sind Bedienelemente, die mit Druck nach unten bewegt werden. Sie kehren beim Loslassen zur Ausgangshöhe zurück. Mit Knöpfen können runde Drehelemente gemeint sein, die mit Tasten nichts gemein haben. Es gibt aber auch runde Druckknöpfe, die wie Tasten arbeiten.



    Welche Knöpfe gibt es?

    Grundsätzlich werden im Hinblick auf die Nutzung vier Arten der Knöpfe unterschieden.


    Druckknopf

    Beim Druckknopf handelt sich um runde oder eckige Aufsätze zum Herunterdrücken. Sie erinnern so an die einzelnen Buchstaben einer Tastatur. Druckknöpfe bestehen oft aus Plastik oder werden als Metalldruckknopf gefertigt.

    Im Normalfall genügt es, einen Druckknopf an der Mittelachse aufzustecken. In seltenen Fällen empfehlen die Hersteller, den Druckknopf zusätzlich mit Klebstoff zu fixieren. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, da ein zu stark fixierter Druckknopf nicht mehr betätigt werden kann.


    Drehknopf

    Anders als ein Druckknopf wird ein Drehknopf auf einen drehbaren Regler gesetzt. Als klassisches Beispiel dient hier das alte Bedienfeld am Küchenherd, bei dem über den Drehknopf die gewünschte Temperaturstufe eingestellt wird.

    In vielen Fällen besitzt der Drehknopf eine Markierung, die auf den eingestellten Bereich auf einer Skala verweist. Manchmal ist die Skala selbst am Rand des Knopfes aufgedruckt.


    Schiebeknopf

    Mit ihm werden Schieberegler eingestellt.

    Auf der Unterseite befinden sich Rillen, die zur Befestigung einer gewünschten Einstellposition dienen. Auf der Oberseite sind meist Fingermulden, um den Knopf leichter zu führen.


    Knebelknopf

    Der Knebelkopf ist eine Sonderform, die eine bessere Handhabung begünstigt.

    Er wird wie ein Drehknopf aufgesetzt, besitzt jedoch einen Riegel, der einen größeren Durchmesser nutzt. Dadurch ist er leicht zu bedienen – selbst mit Handschuhen. Eine Markierung lässt in den meisten Fällen sofort erkennen, auf welcher Stellposition der Knebelknopf aktuell steht.


    Was gibt es bei der Wahl der Knöpfe zu beachten?

    Bei der Wahl der Knöpfe kommt es darauf an, welcher Einsatzzweck Ihnen wichtig ist. Ein Druckknopf kann meist nur zwischen zwei Zuständen (On/Off) wählen, ein Schiebeknopf hingegen bietet je nach Gerät mehrere Positionen zum Einrasten. Für besondere Präzision eignen sich fast immer Drehknöpfe.

    Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, wie eine Einstellung am Gerät abgelesen werden soll. Ein Druckknopf besitzt selten eine eigene Anzeige, kann jedoch mit einem Aktivitätslämpchen arbeiten. Das ein- oder ausgeschaltete Licht beim Druckknopf gibt Aufschluss über die aktuelle Einstellung. Schiebeknöpfe bieten oft eine Kennlinie, mit der Sie die aktuelle Position ablesen können. Drehknöpfe können mit einer Ableseskala kombiniert werden.

    Einfache Dreh- und Knebelknöpfe besitzen zudem keinen Überdrehungsschutz. Das kann schneller zu Defekten führen. Für den häufigen Gebrauch empfehlen sich Modelle, die über eine integrierte Feder verfügen. Diese Feder begrenzt die Anzahl der Umdrehungen.



    Welches Zubehör gibt es?

    Das wichtigste Zubehör für Drehknöpfe sind Skalenscheiben. Sie dienen der Ablesung, wenn der Knopf selbst keine Beschriftung besitzt. Vor der Verwendung müssen beide Elemente synchronisiert sein. Ergänzend zu Skalenscheiben werden auch Pfeilscheiben angeboten.

    Weiterhin gibt es eine Reihe von Abdeckungen. Diese Elemente werden wie Kappen auf den Knopf gesetzt. Zum einen schützen sie das Bauteil, zum anderen dienen sie zur farblichen Markierung.

    Eine andere Möglichkeit, um Bauteile zu schützen, bieten Grundplatten. Sie werden wie Unterlegscheiben verwendet und sollen verhindern, dass der Knopf Schleifspuren am Gerät erzeugt.

    Ob Kunststoff- oder Metall-Druckknöpfe, ob Dreh-, Knebel- oder Schiebeknopf – wichtig sind die richtigen Maße.

    Der Druckknopf muss schließlich in die vorgegebene Öffnung passen. Ist dies nicht möglich, können zur Befestigung Reduzierstücke eingesetzt werden. Sie dienen als Adapter, wenn Halteachse und Knopf nicht den passenden Durchmesser füreinander besitzen. Alternativ sind Rundmuttern und Rändelmuttern im Einsatz.