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Ratgeber

Outdoor Handys » Robust und widerstandsfähig

Für Outdoor-Aktivitäten wie Wassersport und Camping sowie für den beruflichen Outdoor-Einsatz auf Baustellen sind normale Smartphones nicht geeignet. Sie sind weder wasserdicht, noch vertragen sie Schmutz und Stöße. Ein Outdoor-Smartphone ist deutlich robuster.

Was diese Handys anders machen und worauf es im Detail ankommt, zeigt Ihnen unser Ratgeber.



Was sind Outdoor-Handys? 

Sie sind wie alle Smartphones kleine Computer, die für viele Menschen zu Alltagsbegleitern geworden sind. Wie bei klassischen Geräten wird eine SIM-Karte in das Handy eingelegt und die Nutzung via Vertrag oder Prepaid kann beginnen.

Begriffe Handy und Smartphone

Beide Begriffe werden oft synonym benutzt. Lange Zeit galten aber nur die Geräte als Smartphone, die mit einem Touchscreen arbeiteten und Funktionen wie Internetzugang boten. Ein Handy war entsprechend ein Gerät mit Tasten und reinen Basisfunktionen. Diese Grenzen verwischen zusehends. Heute gibt es auch internetfähige Tasten-Handys und Smartphones mit Tasten.

Während die meisten Smartphones bewusst auf ein schlankes Design setzen, legen die Outdoor-Smartphones ihren Schwerpunkt auf Robustheit. Aufgrund eines besseren Gehäuses trotzen sie Erschütterungen und tolerieren selbst starke Temperaturschwankungen.

Ihre Outdoor-Tauglichkeit stellen die Smartphones im beruflichen Kontext unter Beweis. Sie werden im Bau- und Industriebereich genutzt, sowie in der Forst- und Landwirtschaft. Bei Outdoor-Sport wie Radfahren und Klettern und selbst bei Raftingtouren können sie ohne Angst vor Schmutz und Wasser mitgenommen werden.



Welche Besonderheiten und Vorteile haben Outdoor-Handys?

Die meisten Geräte setzen auf Hartglas für das Display, um Kratzer und Risse im Glas unwahrscheinlicher zu machen. Die sehr wertigen Gehäuse eines Outdoor-Smartphones besitzen zudem häufig eine zusätzliche Kunststoffverstärkung und einen Gummirand. Sie liegen entsprechend schwerer in der Hand. Dies wird von vielen als Pluspunkt empfunden.

Der Aufbau des Gehäuses macht die Outdoor-Geräte relativ staub- und wasserdicht. Wie gut einzelne Modelle geschützt sind, geben die Hersteller mit der IP-Schutzklasse an. Hier finden Sie die IP-Schutzklassen im Überblick.

Viele Modelle sind zusätzlich mit dem Militärstandard MIL-STD-810G zertifiziert. Mit diesem US-Standard ist Ausrüstung gekennzeichnet, die bis zu einer Wassertiefe von einem Meter dicht ist, Vibrationsfestigkeit beweist und bei einem Temperaturschock bis -25 Grad Celsius robust ist. Neben dem direkten Kontakt zu Wasser wird auch Feuchtigkeit und Salznebel in der Luft getrotzt.



Welche Verbindungsmöglichkeiten gibt es bei Outdoor-Handys?

Besonders wichtig vor dem Kauf eines Outdoor-Smartphones ist die Frage, mit welchem Verbindungsstandard Sie künftig erreichbar sein möchten. Es gibt die folgenden Möglichkeiten:

Outdoor-Handy mit 2G

Alle Modelle bieten mindestens den Übertragungsstandard 2G. Diese bereits 1992 eingeführte Generation des digitalen Mobilnetzes nutzt die Technologie GSM (Global System for Mobile Communications). Die maximale Bandbreite ist mit 9,6 KBit/s allerdings sehr klein.


Outdoor-Handy mit 3G

Die dritte Generation des digitalen Mobilnetzes nutzt UMTS-Technologie (Universal Mobile Telecommunications System) und bietet mit 384 Kbit/s etwas mehr Geschwindigkeit.


Outdoor-Handy mit 4G

Die vierte Generation bietet dank LTE (Long Term Evolution) 150 MBit/s und wird von vielen Smartphones als Standard genutzt. Es gibt zudem LTE Advanced, bei dem die Bandbreite noch einmal auf 300 MBit/s verdoppelt wurde.


Outdoor-Handy mit WiFi

Viele Modelle für den Outdoor-Einsatz bieten neben den Mobilfunkstandards außerdem eine WiFi-Funktion. Sie können mit diesem Smartphone problemlos WLAN nutzen.


Weitere Verbindungsmöglichkeit

Manche Hersteller statten ihre Outdoor-Smartphones mit weiteren Schnittstellen aus. Dazu zählen Bluetooth und NFC.



Welche Kaufkriterien sind bei Outdoor-Handys noch wichtig?

Neben einem robusten Gehäuse, dem Schutz vor Wasser und dem Mobilfunkstandard gibt es weitere Kaufkriterien.

Bedienbarkeit

Da die Handys bei Wind und Wetter, Sport und körperlicher Arbeit genutzt werden sollen, ist eine einfache Bedienung sehr wichtig. Manche Modelle sind darauf ausgelegt, selbst mit Handschuhen optimal bedienbar zu sein.


Dual-SIM

Modelle mit Hybrid-Slot bieten Platz für eine zweite SIM-Karte. Das ist von Vorteil, wenn Sie das Handy sowohl beruflich als auch privat mit zwei getrennten Rufnummern nutzen möchten.


Kamera

Die Mehrheit der Outdoor-Smartphones bietet eine Kamerafunktion. Hier gibt es deutliche Unterschiede in der Qualität. Wer nur selten einen Schnappschuss machen möchte, findet Handys, deren Kamera 2 Megapixel bietet. Bedeutend bessere Fotos gelingen mit Modellen, die auf beispielsweise 13 Megapixel setzen.


Musik

Um bei Outdoor-Aktivitäten nicht auf Musik verzichten zu müssen, besitzen viele Modelle einen integrierten MP3-Player und erlauben den Empfang von UKW-Radio. Internetfähige Handys können auch Streaming nutzen, doch um den Akku zu schonen, werden Radio und lokal gespeicherte Songs von vielen Nutzern bevorzugt.


Akku

Die Geräte müssen nicht schlank designt sein und daher ist mehr Platz für größere und damit stärkere Akkus vorhanden. Ein tägliches Laden, wie viele Alltags-Smartphones es voraussetzen, ist nicht nötig. Die Stand-by-Zeit kann bei bis zu 700 Stunden liegen.


Speicher

Auch im Hinblick auf den internen Speicher gibt es enorme Unterschiede. Die Speichergröße kann bei nur 512 MB liegen oder bis 16 GB reichen. Schätzen Sie vorher ab, wie viele Daten im Laufe der Zeit auf dem Handy landen sollen. Vor allem als Arbeits- und Zweitgerät genutzte Modelle benötigen häufig wenig Speicher.

Tipp:

Setzen Sie für noch mehr Unabhängigkeit unterwegs auf die Mitnahme einer Powerbank. Mit dieser können Sie auch ohne Stromnetz ihre elektronischen Geräte aufladen. Sofern Handy und Co. via USB-Kabel aufgeladen werden können, ist der Anschluss an die Powerbank möglich.