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Ratgeber

Potentiometer mit Schalter 

In elektrischen oder elektronischen Geräten gehören Potentiometer zu den wichtigsten diskreten Bauelementen. Zumindest dann, wenn während des Betriebs individuelle Einstellungen möglich sein sollen. Zum Beispiel eine Änderung der Lautstärke an einem Audioverstärker. Besonders praktisch sind Potentiometer mit integriertem Schalter zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung. Wie diese funktionieren, wie sie aufgebaut sind und welche Kriterien für die Auswahl gelten, das erfahren Sie in unserem Ratgeber.



Was machen Potentiometer mit Schalter?

In sehr vielen Fällen macht es Sinn, die Funktion eines Potentiometers unmittelbar mit der Stromversorgung zu koppeln. Das beste Beispiel dafür ist die mit einem Schalter kombinierte Lautstärkeregelung an einem Audiogerät.

Statt zuerst den Einschaltknopf zu betätigen und dann mit einem anderen Knopf die Lautstärke zu regulieren, genügt bei einem Potentiometer mit Drehschalter ein leichter Dreh vom linken Anschlagpunkt aus nach rechts zum Einschalten des Stroms. Weiteres Drehen erhöht dann die Lautstärke. Der Ausschaltvorgang erfolgt auf umgekehrtem Weg.

Die Kombination hat gleich zwei bedeutende Vorteile: Zum einen wird kein separater Schalter benötigt, zum anderen startet die Lautstärkeregelung beim geringsten Wert. Würde die Lautstärkeregelung beim normalen Dreh-Potentiometer im maximalen Bereich verblieben sein, könnte der Einschaltvorgang Lautsprecher und Gehör stark strapazieren.



Auswahlkriterien für die Beschaffung von Potentiometern mit Schalter

Auch Potentiometer mit Schalter unterliegen hinsichtlich ihrer Auswahl den gleichen elektrischen Eigenschaften wie Drehregler ohne Schalter. Dazu zählen in erster Linie der Widerstand, der im Allgemeinen von 1 Kiloohm bis zu 2 Megaohm reicht, gefolgt vom linearen oder logarithmischen Widerstandsverlauf und der Belastbarkeit. Letztere reicht meist von 0,1 bis 0,5 Watt. Bei der Ausführung der Achse lässt sich zwischen geriffelt, geschlitzt und glatt wählen, als Material stehen Kunststoff oder Metall zur Verfügung. Nicht unwesentlich ist auch der Achsdurchmesser, der in der Regel 6 Millimeter beträgt. Als Gewindemaß ist nahezu durchgängig das M10-Format üblich.

Die überwiegend in Mono-Ausführung angebotenen Potentiometer sind fest mit dem Schalter verbunden, der das Poti-Gehäuse nach unten erweitert. In der einfachsten Form ist der Schalter einpolig, der Stromkreis lässt sich hier über die äußerste Linksstellung ein- und ausschalten. Zur Verfügung stehen außerdem Schaltelemente mit mehrpoligen Anschlüssen.



Verfügt ein Dreh-Potentiometer über die gleiche Funktion wie ein Rheostat?

Der Begriff Rheostat wird häufig im englischsprachigen Raum für ein Linear-Potentiometer verwendet, die Funktion ist allerdings nicht ganz zutreffend. Der Rheostat verfügt lediglich über zwei Anschlüsse, und zwar für den Eingang und den Schleifer.



Wie lang ist die Lebensdauer eines Potentiometers mit Schalter?

Die durchschnittliche Lebensdauer der meisten Potentiometer-Typen – ob linear oder logarithmisch – liegt im Drehbereich bei mehr als 20.000 Zyklen. Die Schalter sollten mindestens 10.000 Zyklen aushalten.