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Ratgeber

Rotlichtlampen und Infrarotlampen » Einfache Stärkung und Entspannung des Körpers

Krankheitsbedingte Ausfälle sind sowohl im Privatleben als auch am Arbeitsplatz ärgerlich. Wer wegen einer Erkältung nicht gut und produktiv durch den Alltag kommt, sucht oft schonende Behandlungen, um die Beschwerden loszuwerden. Auch Muskelschmerzen und Verspannungen begleiten viele Menschen durch den Arbeitstag. Eine Möglichkeit, den Körper zu stärken und zu entspannen, ist eine Infrarot-Behandlung.

Das Infrarotlicht findet nicht nur beim Arzt Anwendung, sondern kann bei gewissenhafter Nutzung auch außerhalb der Praxis genutzt werden. Infrarotlampen gibt es zu diesem Zweck in verschiedenen Bauformen. Welche diese sind, wie wichtig die Watt-Leistung ist und was noch beachtet werden muss, zeigt unser Ratgeber.



Was ist eine Infrarotlampe?

Der Name der Lampe kommt von der Fähigkeit des eingesetzten Leuchtmittels, Infrarotlicht abzugeben. Viele Menschen sind eher mit den Namen Rotlichtlampe und Wärmelampe vertraut. Alle drei Begriffe können theoretisch beliebig verwendet werden.

Infrarotstrahlung wird auch IR-Strahlung oder Infrarot abgekürzt und bewegt sich in einer Wellenlänge zwischen 780 Nanometer und 1 Millimeter. IR-Strahlung ist für das menschliche Auge nicht sichtbar, doch als Wärme auf der Haut spürbar.

Je nach Watt-Leistung der Infrarot-Glühbirne kann eine Bestrahlung als wohltuende Wärme empfunden oder als Laser genutzt werden. Intensiv-Infrarotlicht wird in der Materialbearbeitung unter anderem zum Schweißen eingesetzt.

Obwohl die IR-Wellenlänge nicht sichtbar ist, leuchten Infrarotlampen rot. Der Grund dafür: Hersteller bauen bewusst einen Rotfilter ein.

Für die anwendenden Personen erstrahlen die Lampen im Rotlicht – daher auch die gängige Bezeichnung Rotlicht-Lampe anstatt Infrarot-Lampe.



Welche Bauformen von Infrarotlampen gibt es?

Infrarotlampe für den Tischbetrieb

Die Rotlichtlampe für den Tischbetrieb ist das handelsübliche Modell. Die Lampe besitzt eine kompakte Bauform und kann auf jeden Haushaltstisch gestellt werden.

Im Inneren befindet sich ein Infrarot-Leuchtmittel, das bei nachlassender Leistung gegen ein neues Mittel ausgetauscht werden kann. Genutzt wird bei einfacheren Geräten eine b. Die Leistung dieser Rotlichtlampen fällt allerdings weniger intensiv aus als bei Wärmelampen, die alternativ mit Halogenstrahlern arbeiten.

Um die Infrarotlampe einzuschalten, besitzen alle Modelle einen Ein- und Ausschalter. Geräte mit mehr Komfort setzen zudem auf eine Timer-Funktion und werden meist über eine LED-Anzeige bedient.


Infrarotlampe als Flächenstrahler

Während kleine Rotlichtlampen punktuell gegen Beschwerden eingesetzt werden, gibt es auch Geräte, deren Wirkung sich auf den gesamten Körper erstrecken soll. Diese Wärmelampen werden entweder als Standgeräte in Praxen aufgebaut oder können als Lampen in Infrarotkabinen verbaut sein.

Ihre Wirkung ist großflächig und kann daher auch stärkere Muskelverspannungen lösen. Der dadurch angeregte Kreislauf kann Giftstoffe besser abtransportieren und den gesamten Organismus stärken.

Zugleich stellt die Leistung jedoch ein potenzielles Gesundheitsrisiko dar, weshalb Privathaushalte selten mit Flächenstrahlern arbeiten. Für Branchen des Spa- und Gesundheitssektors sind Infrarot-Wärmestrahler jedoch attraktiv.



Wie funktionieren die Lampen und wann ist eine Anwendung angemessen?

Die Infrarotstrahlung der Rotlichtlampen dringt aufgrund ihrer Wellenlänge einige Millimeter in die Haut ein. Diese Anwendung führt bereits nach wenigen Augenblicken dazu, dass die Temperatur sich erhöht. Daher ist der Name Wärmelampe passend.

Die Behandlung führt dazu, dass sich die Blutgefäße weiten. Das Blut kann daher besser fließen, was gleich mehrere Effekte hat: Die angeregte Durchblutung bringt mehr Sauerstoff und wichtige Nährstoffe in die bestrahlte Region und angrenzende Bereiche des Körpers. Zudem kann die Wärme Verspannungen lockern und damit Muskelschmerzen lindern. Auch Gelenkschmerzen und Rheuma können sich unter dem Einsatz des Lichts bessern.

Die bessere Durchblutung führt außerdem dazu, dass Sekrete besser abtransportiert werden. Daher verschreiben HNO-Ärzte ihren Patienten mit Nebenhöhlenentzündungen eine Bestrahlung mit Rotlicht. Auch bei einer klassischen Erkältung kann die Lampe helfen. Allerdings empfehlen viele Ärzte die Anwendung nur, wenn trotz Erkältung noch ohne abschwellende Medikamente durch die Nase geatmet werden kann.

Anwendung immer mit einem Arzt absprechen

So angenehm die Wärme der Rotlichtlampe sein kann, die Nutzung sollte stets mit dem Haus- oder Facharzt abgesprochen werden. Als Laie kann man kaum wissen, ob eine vermeintliche Erkältung nicht ernster ist als gedacht oder Schmerzen auf eine ernste Ursache hinweisen.

Auch Hautärzte setzen auf Infrarot und empfehlen Menschen mit unreiner Haut oder Akne eine sanfte Therapie mit Infrarot. Da die Anwendung im Gesicht stattfindet, muss zum Schutz der Augen eine Schutzbrille getragen werden.

Wichtig: Die Anwendung kann bei manchen Beschwerden auch völlig ungeeignet sein. Es gibt mehrere Symptome, bei denen der Einsatz einer Infrarotlampe nicht empfohlen ist:

  • Fieber    

  • Akute oder ungeklärte Schmerzen

  • Pochende Kopfschmerzen

  • Akute Entzündungen

  • Blutgerinnsel

  • Einnahme bestimmter Medikamente



Welche Kaufkriterien sind für Rotlichtlampen entscheidend?

Die wichtigste Angabe einer Infrarot-Lampe ist die Leistung in Watt.

  • Bei Spotlampen bewegen sich die meisten Geräte zwischen 100 und 150 Watt. Für die direkte Bestrahlung ist dies ausreichend. 
  • Mehr Leistung bringen Infrarotlampen mit Halogenröhre. Hier sind 200 bis 300 Watt die Regel. Nicht selten können leistungsstarke Röhren auch 500 oder gar 1.000 Watt bieten.


Praktisch sind Rotlichtlampen, deren Strahlungswinkel nicht fest vorgegeben ist. Ein verstellbarer Neigungswinkel macht die Nutzung der Wärme einfacher, denn das Licht kann gezielt auf die gewünschte Körperregion eingestellt werden. 

Unser Praxistipp: Gesunder Abstand

Bei der Behandlung sollte der Schirm der Lampe niemals die Haut berühren. Es gilt mindestens 30 bis 50 Zentimeter zwischen Lampe und Haut einzuhalten. Je nach Diagnose des Arztes und Watt-Leistung des Gerätes können auch 80 bis 100 Zentimeter vorgegeben werden.

Da die Dauer einer Behandlung von 15 bis 30 Minuten im Normalfall nicht überschritten werden sollte, gibt es viele Rotlichtlampen, die mit einem Timer ausgestattet sind. Der Anwender kann so seine Wunschzeit festlegen und überlässt der Abschaltautomatik alles Weitere. Für Behandlungen mit geschlossenen Augen ist das ideal.