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Ratgeber

Rundumleuchten » Gefahrenstellen leicht erkennbar machen

Rundumleuchten sind optische Signalgeber, die dazu dienen, Gefahrenstellen kenntlich zu machen beziehungsweise davor zu warnen. Sie werden eingesetzt, um beispielsweise den Straßenverkehr oder Arbeitsumgebungen sicherer zu gestalten. In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche Typen von Rundumleuchten es gibt, wie sie funktionieren und was beim Kauf zu beachten ist.



Rundumleuchten zur Kenntlichmachung und Warnung

Rundumleuchten finden als Kennleuchten und Warnleuchten Verwendung. Sie kommen allgemein zur besseren optischen Erkennbarkeit bestimmter Bereiche, zur Sicherung von Gefahrenstellen oder als Alarmlicht zum Einsatz. Grundsätzlich können Rundumleuchten stationär betrieben oder an mobile Gegenstände montiert werden, beispielsweise an Fahrzeuge oder bewegliche Einfahrtstore. Sie sind an vielen Maschinen und Geräten, bei deren Nutzung und in deren Nähe Vorsicht geboten ist, zu finden.

Die Farbe der Beleuchtung gibt Aufschluss über den Verwendungsbereich. Während blaue Rundumleuchten, auch unter der Bezeichnung Blaulicht bekannt, Rettungs-, Feuerwehr- und Polizeifahrzeugen vorbehalten sind und die Inanspruchnahme von Wegerechten anzeigen, werden gelbe und rote Rundumleuchten eher als allgemeine Kenn- und Warnlichter genutzt. Im Straßenverkehr helfen Rundumleuchten dabei, Unfall- oder Baustellen zu erkennen, um rechtzeitig reagieren und das KFZ gegebenenfalls bremsen zu können.



Welche Arten von Rundumleuchten gibt es?

Früher handelte es sich bei Rundumleuchten vorrangig um Drehspiegelleuchten. Diese sind mit einem Parabolspiegel und einer Halogen-Glühlampe ausgestattet. Die Spiegel fungiert als Reflektor und dreht sich permanent um die Lampe, wodurch ein rotierender Lichtkegel erzeugt wird. Drehspiegelleuchten werden immer häufiger durch Rundumleuchten mit LED-Technik ersetzt. LED-Kennleuchten und LED-Warnleuchten sind ohne Spiegel konzipiert und verfügen stattdessen über einen LED-Stick. In dem Fall entsteht das Rundumlicht durch das rotierende Aufleuchten der LEDs. LED-Rundumleuchten haben im Gegensatz zu Halogen-Rundumleuchten mit Parabolspiegel keine beweglichen Teile und sind aufgrund ihrer höheren Leuchtkraft besonders gut zu erkennen. 

Neben Rundumleuchten, die Blinklichter oder rotierende Lichter erzeugen, gibt es sogenannte Blitzleuchten, die ein zeitlich noch schärfer abgegrenztes Licht in einer bestimmten Frequenz und in alle Richtungen gleichzeitig abgeben. Hierbei können häufig unterschiedliche Blitzmuster gewählt werden, während bei Drehspiegel- oder bei LED-Rundumleuchten nur ein gleichmäßiger Lichtimpuls zu sehen ist.


Gelbe Rundumleuchten dienen als allgemeine Kennleuchten, die die Aufmerksamkeit auf die räumlichen Gegebenheiten ziehen und auf Gefahren hinweisen können. Gelbe Leuchten kommen unter anderem zum Einsatz, um Hindernisse im Straßenverkehr kenntlich zu machen. Sie können an Rolltoren, an Großraum- und Schwerguttransportern, Straßenreinigungsfahrzeugen und darüber hinaus im Schiffsverkehr genutzt werden. Neben Leuchten, die sich drehen oder blinken, finden auch LED-Blitzleuchten Verwendung.

Vor allem zur Kennzeichnung von Gefahrguttransporten wird weltweit auf gelbe Rundumleuchten zurückgegriffen. Nicht zuletzt können gelbe Rundumleuchten auf bestimmte Be- und Entladesituationen hinweisen. Die Straßenverkehrsordnung nennt darüber hinaus Arbeits- oder Unfallstellen, ungewöhnlich langsam fahrende Fahrzeuge sowie Fahrzeuge mit Überlänge oder -breite und solche, die eine überlange oder -breite Fracht transportieren, als Beispiele für den Einsatz gelber Rundumleuchten.

Rote Rundumleuchten sind als Komponenten von Alarmanlagen oder als Warnleuchten bei Luftfahrthindernissen gebräuchlich – beispielsweise an Rotoren von Windrädern oder auf Hochhäusern oder Antennenmasten. Sie finden außerdem als Landebahnbefeuerungen auf Flughäfen oder als Warnlichter an Bahnübergängen Verwendung. Rote Rundumleuchten werden ebenfalls als LED-Rundumleuchten, Halogen-Rundumleuchten oder Blitzleuchten angeboten.



Rundumleuchten im Unternehmensbereich

In Werk- und Produktionsstätten, Lagerhallern, Betrieben und Unternehmen finden Rundumleuchten vielerlei Anwendungsbereiche. LED-Kennleuchten und -Warnleuchten (und solche mit anderen Leuchtmitteln) können beispielsweise in Fabrikhallen installiert werden, wo sie Ein- und Ausfahrten, Rolltore oder Maschinen und Anlagen mit beweglichen Komponenten abzusichern helfen. Darüber hinaus können LED-Rundumleuchten als optische Signalgeber eines Alarmsystems genutzt werden. Sobald die Sensoren der Anlage einen Einbruch detektieren, werden die LEDs aktiviert.



Hilfreiches Wissen beim Kauf von Rundumleuchten

Wenn Sie ein Rundumlicht für den Einsatz im Außenbereich benötigen, ist es ratsam, auf die zugrundeliegende Schutzart zu achten. Ist die Leuchte beispielsweise mit dem Schutzstandard IP65 ausgewiesen, bietet sie Schutz gegen Strahlwasser und kann bei Regen problemlos genutzt werden. Achten Sie darauf, dass das Kabel für die Stromversorgung lang genug ist. Eine LED-Rundumleuchte empfiehlt sich wegen ihres geringen Stromverbrauchs besonders für den Dauereinsatz. Eine LED verbraucht im Vergleich zu einer Halogenlampe bis zu 85% weniger Energie. Aus diesem Grund ist eine LED-Rundumleuchte auch für den Akkubetrieb besonders gut geeignet.



Unser Praxistipp: Rundumleuchten fachgerecht installieren

Handelt es sich bei einer Rundumleuchte nicht um ein Modell, das per Magnet beziehungsweise Magnetfuß (beispielsweise auf einem Fahrzeugdach) befestigt werden kann, sollten Sie den Anschluss ausschließlich durch ausgebildete Elektrofachkräfte vornehmen lassen. Bei der Montage einer Rundumleuchte per Aufsteckrohr erfolgt der Anschluss unter anderem durch eine Schraubklemme mit Drahtschutz.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu Rundumleuchten

Wo und wann ist es erlaubt, eine gelbe Rundumleuchte zu benutzen?

Die Frage nach der Nutzungserlaubnis ist in § 52 Absatz 4 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geregelt. Dieser besagt, dass folgende Fahrzeuge mit einer oder mehreren gelb blinkenden Rundumleuchten ausgerüstet sein dürfen: Baufahrzeuge, Straßenreinigungsfahrzeuge, Fahrzeuge der Müllabfuhr, genehmigte Pannenhilfefahrzeuge, Fahrzeuge mit ungewöhnlicher Breite oder Länge oder ungewöhnlich breiter oder langer Ladung sowie Luftaufsichts- und Bodendienstfahrzeuge auf Flugplätzen.
 

Was sollte ich beachten, wenn ich eine Rundumleuchte montiere?

Ob per Magnetfuß oder Aufsteckrohr – achten Sie bei der Anbringung einer Rundumleuchte stets darauf, dass keinerlei Sichthindernisse den Lichtkegel verdecken. Die Kenn- bzw. Warnleuchte sollte so positioniert werden, dass sie von allen Richtungen her gut sichtbar ist.