bulkycostscartcheckbox-checkedcheckbox-uncheckedclosecomparison Folder home hook iso list Magnifier NEU picto-tablerating-stars star tooltip warning wishlist

Ratgeber

Solar-Gartenleuchten und Solar-Dekoleuchten

Gartenleuchten erhellen als Strahler die Fassaden von Häusern, freie Grundstücksflächen wie Wiesen und Teiche oder auch Gartenwege. Mit einem Bewegungsmelder ausgestattet, sorgen sie zudem für ein Plus an Sicherheit. Geht es Ihnen nicht allein um eine pragmatische Außenbeleuchtung, setzen Dekoleuchten für den Außenbereich angenehme Lichtakzente und können beispielsweise die Terrasse zur gemütlichen Oase am Abend machen. Nutzen Sie zur Energieversorgung der Leuchten die Solar-Technik, sparen Sie Geld und schonen die Umwelt. Was es rund um die Außenleuchten zu wissen gilt, erfahren Sie in unserem Ratgeber.



Was sind Solarleuchten?

Es handelt sich um Leuchten, die zur Stromerzeugung auf Sonnenenergie setzen. Sowohl Indoor als auch im Freien werden sie für die künstliche Lichterzeugung genutzt und benötigen weder herkömmliche Batterien noch einen Netzanschluss zur nächsten Steckdose. Letzteres ist besonders für die flexible Nutzung im Garten ideal.

Die meisten Solarleuchten arbeiten mit LEDs als Leuchtmittel. Prinzipiell ist die Nutzung anderer Leuchtmittel, etwa Halogen, ebenso möglich, allerdings haben sich LED-Solarleuchten bewährt.

LED ist von Vorteil, da wenig Energie benötigt wird und daher bereits vergleichsweise wenig Sonnenlicht genügt, um LED-Solar-Lampen strahlen zu lassen.

Da Solarmodule bei hoher Effizienz immer kleiner geworden sind, können sie heutzutage problemlos in Lampen verschiedenster Form verbaut werden.

Auch die Nutzung an Außenleuchten ist möglich, da die technischen Komponenten von einem robusten Gehäuse geschützt werden.



Wie funktionieren Solarleuchten?

Wie aus Sonnenenergie elektrischer Strom werden kann, beschäftigt die Menschen schon länger. Die grundlegende Erkenntnis um die Kraft der Sonnenenergie geht bis ins Jahr 1839 zurück, als Alexandre Edmond Becquerel mit dem sogenannten fotoelektrischen Effekt experimentierte.

Der Physiker aus Frankreich fand heraus, dass ein Stromfluss bei Dunkelheit langsamer als bei Licht ist. Sein Wissen schaffte die Grundlage dafür, dass spätere Generationen von Physikern sich mit positiver und negativer Ladung bei Lichtquellen beschäftigten.

Das Wissen, diese Quellen für Gleichstrom zu gebrauchen, wuchs und gut einhundert Jahre nach Becquerels Entdeckung wurden die ersten Solarzellen gebaut. Heute wird die Solar-Technik unter anderem genutzt, um Lampen mit Energie zu versorgen.

Die grundlegende Funktionsweise ist sowohl bei Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach als auch bei kleinen LED-Solarleuchten im Garten gleich: UV-Licht fällt auf Solarzellen, die in Modulen zusammengefasst sind. Die meisten Solarzellen bestehen aus Silizium. Als Halbleiter kann dieses Material die UV-Energie gut weiterleiten und die Solarmodule produzieren damit Gleichstrom. Bei Garten- und Dekoleuchten, die nicht sofort und nicht permanent leuchten sollen, wird der Strom erst später am Abend benötigt. Daher wird die elektrische Energie in eingebauten Akkumulatoren gespeichert. Die meisten Solarleuchten setzen auf Lithium-Ionen-Akkus. Es gibt aber auch NiMh-Akkus (Nickel-Metallhydrid) sowie LEP-Akkus (Lithium-Eisenphosphat). Beim Einschalten der Solarleuchten geben die Akkumulatoren den gespeicherten Strom ab.


Wie werden Solarleuchten ein- und ausgeschaltet?

Es sind Modelle mit verschiedenen Optionen erhältlich:

  • Einschalten über Dämmerungssensoren

  • Aktivierung aufgrund eines Bewegungsmelders

  • Manuelle Steuerung über Knöpfe an der Leuchte oder eine Fernbedienung

  • Steuerung über eine App

Natürlich gibt es auch Leuchten, die mehrere Optionen vereinen und beispielsweise trotz vorhandener Dämmerungssensoren im Dauerlicht betrieben werden können.



Welche Arten der Solar-Gartenleuchten werden unterschieden?

Die Vielfalt an Formen macht es auf den ersten Blick schwierig, die LED-Gartenbeleuchtung zu unterteilen. Mit Blick auf den Nutzen werden zwei Arten unterschieden:
 

Solar-Gartenleuchten zum Ausleuchten

Diese Modelle arbeiten bewusst mit starkem Licht und sollen beispielsweise den Weg vom Haus zum Gartentor oder die Zufahrt zur Garage ausleuchten. Hierzu zählen neben Gartenleuchten mit großem Ausleuchtungsbereich auch LED-Strahler, die punktuell außen für Licht sorgen. Ausgestattet mit einem Bewegungsmelder können diese Solarleuchten auch Einbrecher abschrecken.
 

Solar-Dekoleuchten

Nicht nur Indoor sollen Lichtakzente für eine gemütliche Atmosphäre sorgen. Auch draußen im Garten oder auf der Terrasse sind Solar-Dekoleuchten im Einsatz. Hier sind die Möglichkeiten der Gestaltung nahezu grenzenlos.

Häufig kommt nicht nur warmweißes oder kaltweißes Licht zum Einsatz, sondern es wird mit bunten LED-Lichtern gespielt. Unzählige Farbkombinationen sind möglich und viele Solar-Dekoleuchten arbeiten mit Programmen wie Dauer- und Blinklicht oder auch Farbwechseln.


Anhand der Art ihrer Montage, lassen sich LED-Gartenleuchten in weitere Arten unterscheiden:

 

  • zur Wandmontage

  • zur Deckenmontage

  • zum Aufstellen auf glatten Flächen (Tische, Fensterbrett, Fliesen etc.)

  • zur Befestigung via Erdspieß

  • zur Befestigung an Dachrinnen, Geländern etc. (meist über Klemmvorrichtungen)



Was gilt es bei der Auswahl einer Solar-Gartenleuchte zu beachten?

Das wichtigste Kriterium der Leuchten ist die Eignung für den Outdoor-Einsatz. Von zentraler Bedeutung ist hierbei die Witterungsbeständigkeit. Da Solar-Gartenleuchten mitunter mit Wind und Sturm, Regen, Schnee und starker Sonneneinstrahlung konfrontiert werden, muss das Gehäuse robust sein und die Technik im Inneren schützen können. Als Gartenleuchten sollten die Lichtquellen mindestens die Schutzklasse IP44 besitzen. Damit sind sie vor Festkörpern ab einem Millimeter und Spritzwasser geschützt.

Sollten Gartenleuchte wasserdicht sein?

An den meisten Orten im Garten genügt der Spritzwasserschutz. Suchen Sie dennoch eine wasserdichte Leuchte, muss bei der Schutzklasse als zweite Zahl eine 7 oder 8 stehen. IPX7 erlaubt ein zeitweises Untertauchen, IPX8 ein andauerndes Untertauchen. Wasserdichte Solar-LED-Dekoleuchten werden beispielsweise als schwimmfähige Modelle auf dem Gartenteich eingesetzt.


Beachten Sie bei der Auswahl zudem, ob die vorgesehene Montageart bei Ihren örtlichen Gegebenheiten sinnvoll ist. Ein Modell zur Wandmontage etwa benötigt eine Wand mit ausreichend Sonneneinstrahlung, ein Modell mit Erdspieß sollte einen Rasenplatz mit genügend Sonne vorfinden.

Haben Sie sich für eine Gartenleuchte mit Bewegungsmelder entschieden, sollte diese an einem strategisch sinnvollen Ort etwa entlang der Gartenwege oder an der Terrassen- oder Haustür angebracht werden.

Bedenken Sie bei der Auswahl auch, welche zusätzlichen Features Ihnen wichtig sind. Neben Bewegungsmelder und Dämmerungsfunktion wird oft Dimmbarkeit sowie die Möglichkeit für Einzel- und Gruppenschaltungen gewünscht.

Zur Einbindung in Smart Home Systeme müssen Garten- und Dekoleuchten zudem über WiFi verfügen.