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Ratgeber

Überwachungskamera mit Aufzeichnung: Sicherheit für Büro und Zuhause

Die Videoüberwachung ist das Herzstück moderner Sicherheitstechnik. Ob zur Gewaltprävention an öffentlichen Plätzen oder um Diebstahl in Einzelhandelsunternehmen zu unterbinden – Überwachungskameras haben längst im öffentlichen Leben Einzug gehalten. In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche Typen von Überwachungskameras es gibt und worauf Sie bei der Anschaffung achten sollten.



Einsatzgebiete von Überwachungskameras

Kaum ein Geschäft im Einzelhandel kommt heute noch ohne Videoüberwachung aus, denn eine Video-Aufnahme kann einen validen Beweis darstellen, um einen Ladendieb zu überführen.
Zu diesem Zweck werden die Kameras meist mehr oder weniger dezent an der Decke angebracht. Auch bei besonders gefährdeten Objekten wie Banken, Postfilialen, Museen oder Botschaften ist die Videoüberwachung ein probates Mittel, um die Sicherheit deutlich zu erhöhen.
Firmen und Privatgrundstücke werden ebenfalls häufig mit Kameras überwacht, damit ein unbefugtes Betreten des Geländes frühzeitig zu erkannt und gegebenenfalls in einem Rechtsstreit auch nachgewiesen werden kann. Der Einsatz von diversen Kameras erhöht auch in Parkhäusern das Sicherheitsgefühl und hilft dabei, Unfälle und Straftaten aufzuklären. Die Aufnahme eines Videos oder eines Live-Bilds wird allerdings nicht nur im Sicherheitsbereich genutzt. Per Video-Aufzeichnung lassen sich in Krankenhäusern Patienten im Schlaflabor oder auch Tiere in Tierkliniken oder Ställen problemlos und komfortabel überwachen. In Rechenzentren ermöglichen Überwachungskameras eine optische Überwachung der sensiblen Technik aus großer räumlicher Distanz. In unserem Sortiment finden Sie eine große Auswahl an Überwachungskameras sowie praktische Funk-Überwachungskamera-Sets, die alle Komponenten für den sofortigen Einsatz beinhalten.



Welche Arten von Überwachungskameras gibt es?

Überwachungskameras sind in verschiedenen Bauweisen erhältlich. Unterscheiden lassen sich Überwachungskameras mit Wandarm, Dome-Kameras, steuerbare Kameras, Minikameras und IP-Kameras. Überwachungskameras mit Wandarm sind der Klassiker für den Einsatz im Außenbereich. Man findet sie oft an besonders gefährdeten Gebäuden, beispielsweise Regierungsgebäuden.
Kameras dieses Typs werden auch für die Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen eingesetzt. Sie sind recht groß und können nur relativ schwer versteckt werden. Um eine abschreckende Wirkung zu erzielen, ist allerdings in vielen Fällen gewünscht, dass die Videoüberwachung möglichst direkt ersichtlich ist.
Deutlich kompakter sind die sogenannten Dome-Kameras. Sie verfügen über ein charakteristisches halbrundes Gehäuse und eine dunkel getönte Kuppel (englisch: dome), die dem Kamera-Typ seinen Namen verleiht.
Hinter der Kuppel verbirgt sich die Optik. Dome-Kameras sind häufig bei der Videoüberwachung von Innenbereichen anzutreffen. Ein typisches Einsatzgebiet sind Supermärkte.


Steuerbare HD-Überwachungskamera lassen sich vertikal und horizontal bewegen, wodurch sie einen größeren Sichtbereich abdecken können als statische Überwachungskameras.
Mini-Kameras sind so klein, dass sie zum Beispiel in einem Bilderrahmen, dem Zifferblatt einer Wanduhr oder sogar in einer Fliese im Badezimmer versteckt werden können. Solche Kameras werden vorwiegend im Innenbereich genutzt und dienen in erster Linie der verdeckten Videoüberwachung.
Die vermutlich am komfortabelsten nutzbare Überwachungskamera ist die IP-Kamera.
Sie ist über WLAN mit dem Internet verbunden und lässt sich bei vielen Modellen mit einer App über das Smartphone steuern. IP-Cams werden primär von Privatleuten zu Überwachung ihrer Wohnungen und Grundstücke genutzt. Sie sind für den Außen- und den Innenbereich erhältlich.



Wo liegen die Vorteile einer IP-Überwachungskamera?

IP-Kameras kommunizieren drahtlos mit dem heimischen WLAN-Router. Das Kürzel IP weist darauf hin, dass die Überwachungskamera eine eigene IP-Adresse benötigt, damit sie im Netzwerk gefunden werden kann. IP-Kameras lassen sich leicht in bestehende Smart-Home-Systeme einbinden und bieten häufig eine Aufzeichnung in HD-Qualität oder sogar in noch höheren Auflösungen. Da solche Überwachungskameras in der Regel kabellos arbeiten, besteht eine hohe Flexibilität bei der Montage. Der große Vorteil liegt bei IP-Kameras aber in der Netzwerkanbindung und der Nutzung des Internets. Die Videoüberwachung mit kabellosen HD-Kameras gestaltet sich dadurch ausgesprochen komfortabel. Viele kabellose Überwachungskameras sind mit einer App über das Smartphone steuerbar. So können Sie selbst im Urlaub auf Ihre IP-Kameras zugreifen.

Ist eine Funk-Überwachungskamera zusätzlich mit einem Bewegungsmelder ausgestattet, erhalten Sie via App direkt eine Push-Nachricht auf Ihr Smartphone und können per Live Streaming sehen, was auf Ihrem Grundstück oder in Ihrer Wohnung gerade passiert. Viele IP-Kameras, die speziell im Innenbereich ihren Dienst verrichten, bieten eine Personenerkennung. So wird sichergestellt, dass Ihr Smartphone nicht mit Push-Benachrichtigungen überhäuft wird, wenn ein Familienmitglied den Bewegungsmelder der Überwachungskamera auslöst. Die intelligenten WLAN-Kameras sind sogar in der Lage, Ihre Haustiere zu erkennen. Die meisten IP-Kameras besitzen zudem einen Nachtsicht-Modus, um auch bei Dunkelheit Bilder und Videos aufnehmen zu können. Realisiert wird die Nachtsicht gewöhnlich mithilfe von Infrarot-LEDs. Ebenfalls praktisch sind Funk-Überwachungssysteme, die über eine Zwei-Wege-Audio-Funktion verfügen. Darüber können Sie direkt mit einer Person, die sich im Bereich der kabellosen Überwachungskamera befindet, sprechen.



Funktionsweise von PIR-Bewegungsmeldern

Wenn von einem Bewegungsmelder gesprochen wird, sind meist Geräte mit PIR-Sensor gemeint. PIR steht für Passiv-Infrarot-Melder. Ein solcher Bewegungsmelder reagiert auf die Infrarot-Wärmestrahlung, die von Objekten oder Personen abgegeben wird. Für Umgebungen mit stark schwankenden Temperaturen sind diese Melder nicht geeignet. Eine Alternative stellen Bewegungsmelder dar, die mittels Radar Bewegungen erfassen. Sie senden hochfrequente elektromagnetische Wellen aus und erfassen die reflektierte Energie.



Wie kann ich die Aufzeichnungen meiner Überwachungskamera abspeichern?

Die Zeiten, in denen Aufnahmen der Videoüberwachung auf Videobändern gespeichert wurden, gehören glücklicherweise der Vergangenheit an. Im professionellen Bereich werden Bilder und Aufzeichnungen heute üblicherweise auf Festplatten gesichert.

Bei privat genutzten Überwachungskameras stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl:
Im einfachsten Fall kann die Aufzeichnung einfach auf einem USB-Stick oder einer Micro-SD-Karte abgelegt werden. Alternativ lässt sich die Aufzeichnung auf einem FTP-Server oder Cloud-Speicher sichern. Das hat den Vorteil, dass Sie von überall Zugriff auf Ihre Aufnahmen haben.



Wie funktioniert der Nachtsicht-Modus einer Überwachungskamera?

Eine Überwachungskamera ohne Nachtsicht-Funktionalität ist in der Nacht faktisch blind. Es ist daher speziell bei im Außenbereich verbauten Überwachungskameras wichtig, dass diese über einen Nachtsicht-Modus verfügen. Realisiert wird ein scharfes Bild in der Dunkelheit durch eingebaute IR-LEDs.
Eine Infrarot-LED emittiert Licht in einem Bereich, der für das menschliche Auge unsichtbar ist. Für die Optik einer Outdoor-Überwachungskamera wird damit allerdings die Nacht zum Tag. Zumindest fast, denn das Nachtsicht-Bild ist nicht mit dem Bild am Tag vergleichbar.
Die Qualität der Aufzeichnung hängt immer auch von den überwachten Objekten ab. Je besser ein Objekt Licht reflektiert, desto besser ist im Allgemeinen die Darstellung im IR-Nachtsicht-Modus.
Die Leuchtstärke der IR-LEDs ist relevant für die erreichbare Sichtweite in der Nacht.



Was bei der Videoüberwachung hinsichtlich der rechtlichen Situation zu beachten ist

Bei der Videoüberwachung von öffentlich zugänglichen Bereichen ist § 6b BDSG zu berücksichtigen. Zu diesen Bereichen zählen zum Beispiel Tankstellen, Parkhäuser und Kundenparkplätze. Das Gesetz sieht lediglich drei zulässige Gründe für den Einsatz einer Videoüberwachung vor: die Aufgabenerfüllung öffentlicher Stellen, die Wahrnehmung des Hausrechts und den Einsatz zur Wahrnehmung berechtigter Interessen für konkret festgelegte Zwecke. Generell muss bei Kameras im Außenbereich mithilfe einer Beschilderung auf eine Videoüberwachung aufmerksam gemacht werden. Dies gilt übrigens auch dann, wenn lediglich Kamera-Attrappen installiert werden. Wichtig ist zudem, dass eine Kamera maximal 1 Meter über die Grenzen Ihres Grundstückes hinaus filmen darf, alles was darüber hinausgeht, ist rechtswidrig. Drehbare Kameras sollten Sie vermeiden, wenn Sie nicht absolut sicher ist, dass im gesamten Aktionsradius der Cam kein öffentliches Gebiet gefilmt wird. Es kann sinnvoll sein, vor der Installation einen Anwalt zu konsultieren und die rechtlichen Rahmenbedingungen zu besprechen.

Auch im privaten Bereich kann es zu Problemen mit dem Datenschutz kommen. Es ist unbedingt zu vermeiden, dass Ihre Überwachungskameras Aufnahmen vom öffentlichen Raum machen. Zuwiderhandlungen können mit einer Unterlassungsklage sowie mit Schadensersatz geahndet werden. Häufig sind Kameras Bestandteil von Klingelanlagen: Hier ist zu beachten, dass nur die Person gefilmt wird, die die Klingel betätigt. Problematisch können Türspionkameras sein, die in einem Mehrfamilienhaus an der Wohnungstür angebracht werden . Solche Kameras sind meistens mit einem Bewegungsmelder ausgerüstet und nehmen automatisch von jeder Person, die vor der Tür steht, ein Bild auf. Es kann allerdings passieren, dass das Gerät bereits auslöst, wenn jemand einfach nur an derTür vorbeigeht. In diesem Fall verstößt das System gegen den Datenschutz sowie die Persönlichkeitsrechte der gefilmten Personen und Sie können sich durch den Einsatz einer solchen Lösung strafbar machen. Sprechen Sie am besten vor der Installation einer solchen Kamera mit Ihren Nachbarn darüber. Auch innerhalb Ihrer eigenen vier Wände ist es nicht zulässig, eine von Ihnen angestellte Putzkraft oder einen Babysitter mit einer Kamera zu überwachen. Es sei denn, die betreffenden Personen stimmen einer Überwachung ausdrücklich zu.



Worauf sollte ich achten, wenn ich eine Überwachungskamera kaufe?

Überwachungskameras für den Außenbereich sollten wetterfest sein und über eine passende Schutzart verfügen. Achten Sie auf einen möglichst großen Blickwinkel, um mit einer einzelnen Kamera einen möglichst großen Bereich abdecken zu können. Nachtsicht-Funktionalität und ein integrierter Bewegungsmelder sollten grundsätzlich vorhanden sein. Bei einer WLAN Cam ist die Reichweite des Netzwerks zu berücksichtigen. Die vorherrschenden baulichen Gegebenheiten können unter Umständen zu einer deutlich geringeren Reichweite führen, in diesem Fall kann durch den Einsatz eines WLAN Repeaters in vielen Fällen das Signal verbessert werden. Bei einer kabellosen, batteriebetriebenen Outdoor-Kameras kann ein integrierter SD-Kartenslot sinnvoll sein. So lässt sich die Überwachungskamera überall flexibel einsetzen, ohne dass eine Netzwerkverbindung dafür erforderlich ist. IP-Kameras, die über ein Ethernet-Kabel angeschlossen werden, sollten im Idealfall über PoE (Power over Ethernet) verfügen. In diesem Fall können die Überwachungskameras den benötigten Strom über das Netzwerkkabel beziehen, eine Steckdose muss für den Betrieb nicht in der Nähe sein. Wenn Sie die höchstmögliche Flexibilität bei der Videoüberwachung haben möchten, können Kameras mit 4G LTE eine gute Option sein.


Wenn Sie eine IP-Kamera verwenden und diese über eine Smartphone-App steuern möchten, sollten Sie im Vorfeld die Kompatibilität mit Ihren mobilen Geräten abklären. Zwar sind die meisten Apps für die mobilen Betriebssysteme Android und iOS erhältlich, es kann bei Geräten mit älteren Betriebssystemversionen allerdings vorkommen, dass die App nicht unterstützt wird. Falls eine kabellose Kamera in ein vorhandenes Smart-Home-System integriert werden soll, ist ebenfalls die Kompatibilität zu beachten. Außerdem stellt sich die Frage nach der Auflösung: Viele Hersteller werben mit Full HD oder sogar QHD-Auflösungen. Doch was ist wirklich in der Praxis sinnvoll? Bei einer zu geringen Auflösung gehen Details verloren, die unter Umständen von Bedeutung sein können. Sie sollten daher mindestens zu einem Gerät mit HD-Auflösung greifen. Einfaches HD stellt dabei die Untergrenze dar, besser ist Full HD. Im Vergleich zu QHD bietet Full HD den besten Kompromiss aus Bildqualität und Speicherbedarf.



Unser Praxistipp: Betriebsvereinbarung bei Videoüberwachung in Unternehmen

Eine heimliche Überwachung von Mitarbeitern ist grundsätzlich nur erlaubt, wenn schwerwiegende Verdachtsmomente vorliegen. Soll auf dem Firmengelände oder im Bürogebäude eine Überwachungskamera mit WLAN eingesetzt werden, ist dies nicht ohne Weiteres möglich. In jedem Fall muss vor der Inbetriebnahme zwingend eine Betriebsvereinbarung zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber geschlossen werden.



FAQ – häufig gestellte Fragen zu Überwachungskameras
 

Was ist der Unterschied zwischen einer Full-HD-Auflösung und der HD-Auflösung?

Die Abkürzung HD steht für High Definition. Ein HD-Video hat eine Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. Dagegen bietet Full-HD-Material eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. Je höher die Video-Auflösung, desto detailreicher ist das Bild. Aber Achtung: Mit steigender Auflösung geht auch immer ein erhöhter Speicherbedarf für aufgenommene Bilder und Videos einher. 
 

Wie unterscheiden sich digitaler und optischer Zoom voneinander?

Bei einem optischen Zoom erfolgt eine Vergrößerung der Aufnahme durch eine mechanische Veränderung des Objektivs. Durch diesen Vorgang wird die Auflösung nicht beeinträchtigt, sondern bleibt ohne Abstriche erhalten. Dagegen wird beim digitalen Zoom das Bild einfach vergrößert und fehlende Informationen von der Kamera interpoliert. Mit steigender Vergrößerung wird das Bild zunehmend unscharf und letztlich verpixelt dargestellt. Es handelt sich letztlich um das gleiche Prinzip, das bei der Vergrößerung in einem Bildbearbeitungsprogramm zum Einsatz kommt. 
 

In welcher Höhe sollte ich meine Überwachungskamera installieren?

Damit eine optimale Gesichtserkennung gewährleistet werden kann, sollte die Kamera nicht höher als der zu überwachende Bereich plus 1,20 Meter aufgehängt werden. Wenn also der Bereich, den es zu überwachen gilt, 2 Meter beträgt, darf die Kamera nicht höher als maximal 3,20 Meter montiert sein. Für einen ausreichenden Schutz vor Vandalismus sollte im Idealfall die Mindesthöhe nicht unterhalb von 3 Metern liegen.