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Ratgeber

UV-Taschenlampen 

Taschenlampen mit UV-Licht machen fluoreszierende Substanzen sichtbar, die mit bloßem Auge nicht erkennbar wären. Sie werden in verschiedenen Berufszweigen wie der Forensik und Geologie, aber auch zu Freizeitzwecken genutzt, etwa beim Geocaching.

Was UV-Taschenlampen konkret auszeichnet und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber. 



Anwendungsbereiche von Taschenlampen mit UV-Licht 

Bei UV-Taschenlampen handelt es sich um LED-Taschenlampen, die mit Ultraviolett-Licht arbeiten und zu diesem Zweck mit UV-LEDs anstatt mit herkömmlichen LEDs ausgestattet sind. Sie werden auch als Schwarzlicht- oder ausführlicher als Ultraviolett-Licht-Taschenlampen bezeichnet. 

Das UV-Licht wird nicht im klassischen Sinne als Lichtquelle mit einem bestimmten Lumenwert genutzt, sondern dazu verwendet, fluoreszierende Substanzen auf Oberflächen für das menschliche Auge sichtbar zu machen. Wird eine UV-Taschenlampe auf das zu untersuchende Objekt gerichtet, absorbiert der fluoreszierende Stoff das UV-Licht und gibt es als sichtbares Licht zurück. 

UV-Lampen kommen überwiegend zu Prüf- und Kontrollzwecken zum Einsatz. Sie ermöglichen es beispielsweise, Geldscheine oder Dokumente wie Reisepässe und Personalausweise auf Echtheit zu überprüfen, indem sie fluoreszierende Sicherheitsmerkmale mit Schwarzlicht erkennbar machen.

In der Forensik werden Lampen mit UV-Licht genutzt, um Spuren von Körperflüssigkeiten mit hohem Proteingehalt nachzuweisen. In der Hotellerie dienen UV-Lampen der Hygienekontrolle. Mit ihrer Hilfe lassen sich Hygienemängel etwa in Form von Urinspuren auf Matratzen, Polstern, Bettwäsche und dergleichen ausfindig machen.

In der Mineralogie und Geologie untersucht man mit Schwarzlicht Gesteine.

Beim Geocaching und Trekking können Lampen mit UV-Licht ebenfalls gute Dienste erweisen. So werden beim Geocaching beispielsweise versteckte Hinweise platziert, die nur mit UV-Lampen gefunden werden können. Wer häufig Outdoor unterwegs ist, kann mit einer UV-Taschenlampe Tiere mit fluoreszierenden Eigenschaften aufspüren, beispielsweise Skorpione, deren Panzer fluoreszierende Elemente enthält. 



UV-Strahlung und UV-LEDs: Das steckt dahinter

UV ist die Abkürzung für Ultraviolett. Damit ist Licht gemeint, das aufgrund seiner Wellenlänge für das menschliche Auge nicht erkennbar ist. Das für uns sichtbare Licht hat eine Wellenlänge zwischen 380 und 780 Nanometer (nm). Kurzwelligeres Licht mit einer Wellenlänge bis 380 nm wird als UV-Licht oder UV-Strahlung bezeichnet. Unterschieden werden drei Arten von UV-Strahlung: UV-A, UV-B und UV-C. UV-C-Strahlen haben eine Wellenlänge zwischen 100 nm und 280 nm, UV-B-Strahlen, die im Sonnenlicht vorkommen und die Haut bräunen, haben einen Wellenlänge von 280 nm bis 315 nm. 

UV-A ist die Strahlung, die UV-Licht-Taschenlampen nutzen. Sie wird auch als Schwarzlicht bezeichnet und hat eine Wellenlänge zwischen 315 nm und 400 nm. Demzufolge grenzt UV-A-Strahlung an das sichtbare Licht und kann bei dunkler Umgebung gegebenenfalls schwach wahrgenommen werden. Die UV-Intensität ist geringer, je höher der Wert in Nanometern ist.

Als Leuchtmittel für UV-Lampen kommen UV-LEDs zum Einsatz. Die LED-Technologie bietet allerhand Vorteile, allen voran Energieeffizienz und Langlebigkeit. So haben LEDs eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden. Die Anzahl der LEDs, die in einer UV-Taschenlampe verbaut sind, steht im Verhältnis zur Größe der Lampe.

Außerdem ist die Menge ausschlaggebend dafür, wie viel UV-Licht abgegeben wird und wie groß der Kegel ist, in dem es abgestrahlt wird. Je mehr LEDs eine UV-Taschenlampe aufweist, umso größer ist der Erfassungsbereich.



Technische Merkmale von LED-Taschenlampen mit UV-Licht

LED-Taschenlampen mit UV-Licht arbeiten sehr energiesparend. Sie werden über aufladbare Akkus oder nicht wiederaufladbare Batterien mit Strom versorgt. Häufig Verwendung finden Lithium-Ionen-Akkus, die eine hohe Anzahl an Ladezyklen und eine hohe Kapazität ermöglichen. 

Die Kapazität des Akkus hat einen Einfluss auf die Betriebsdauer. Je größer sie ist, desto länger kann die LED-Taschenlampe am Stück betrieben werden. Zur Orientierung: Bei einem Akku mit 5.000 mAh ist beispielsweise eine Betriebszeit von bis zu 180 Minuten möglich. Akkubetriebene Lampen werden hauptsächlich mit 18650-Akkus betrieben. Dieser Akkutyp hat einen Durchmesser von 18 mm und ist 65 mm lang.  



Kaufkriterien für UV-Taschenlampen – worauf kommt es an?

Beim Kauf von Schwarzlicht-Taschenlampen sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Zunächst muss eine geeignete Größe bestimmt werden. Je mehr UV-LEDs verbaut sind, desto größer ist der Erfassungsbereich der Lampe. 

Für den Outdoor-Einsatz und die Begutachtung größerer Flächen bieten sich Taschenlampen mit einem großen Erfassungsbereich an, für die Überprüfung von Dokumenten reicht eine kleine UV-Taschenlampe mit weniger LEDs.

Die erforderliche UV-Intensität einer Schwarzlicht-Taschenlampe ist ebenfalls vom Einsatzzweck abhängig. Zur Überprüfung von Reinigungsergebnissen zu Hause und für Hygienekontrollen in Hotels und Restaurants sowie beim Geocaching darf ein geringer sichtbarer Lichtanteil im UV-Licht enthalten sein.

Hier kann man zu UV-Taschenlampen mit geringerer UV-Intensität greifen, die Schwarzlicht mit einer Wellenlänge zwischen 380 nm und 400 nm erzeugen. Ist hohe Genauigkeit gefragt, wie es in der Forensik oder bei der Echtheitsprüfung von Dokumenten der Fall ist, dann sollte der Wellenlängenbereich unter 375 nm liegen. 

Entscheiden Sie sich für eine akkubetriebene Taschenlampe, kann es sinnvoll sein, zusätzlich Wechselakkus anzuschaffen. So haben Sie bei längeren Einsätzen immer einen vollen Akku zur Hand. Für die gelegentliche Nutzung können Modelle mit Batterien ausreichend sein.

Generell sind Batterien aber nicht die umweltfreundlichste Lösung. Bei der Verwendung im Outdoor-Bereich oder in Umgebungen, in denen mit Staub und Nässe zu rechnen ist, sollte die Taschenlampe mit einem geeigneten IP-Schutz ausgestattet sein.



Unser Praxistipp: So schützen Sie Ihre Augen

Schwarzlicht, also UV-A-Strahlen, sind weniger intensiv als UV-B-Strahlen. Dennoch sollten Sie Ihre Augen nie direktem UV-Licht aussetzen. Wenn Sie regelmäßig, beispielsweise aus beruflichen Gründen, mit einer UV-Lampe arbeiten, ist ein UV-Schutz für die Augen in Form einer Schutzbrille sehr empfehlenswert. 



FAQ – häufig gestellte Fragen zu UV-Taschenlampen

Sind UV-Taschenlampen für Kinder geeignet?

Kleine Taschenlampen können unter Aufsicht von Erwachsenen auch von Kindern verwendet werden, allerdings ist darauf zu achten, dass die Augen vor den UV-Strahlen geschützt sind. 
 

Wie schwer sind UV-Taschenlampen?

Kleine Taschenlampen, die beispielsweise als Schlüsselanhänger konzipiert sind, wiegen nur etwa 10 Gramm. Größere UV-Handstrahler sind entsprechend schwerer. Hier reicht die Spanne von 50 Gramm bis um die 600 Gramm.
 

Sind UV-Taschenlampen als App eine Alternative zu echten Taschenlampen mit UV-Licht?

Nein. Schwarzlicht-Apps, die Sie auf Ihr Smartphone oder Tablet herunterladen können, simulieren Schwarzlicht nur und produzieren kein echtes UV-Licht. Dazu wären entsprechende LEDs erforderlich, die in Mobilgeräten nicht verbaut sind.