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Ratgeber

Schutzkontaktkupplung

In allen Bereichen, in denen nicht auf Batterien gesetzt wird, sind Stecker, Steckdosenleisten und Steckdosen gefragt. Reagiert trotz Anschluss beim Betätigen des Schalters ein Gerät nicht, kommen verschiedene Problemquellen infrage. Ist die Quelle ein defektes Kabel, kann eine neue Schutzkontaktkupplung zur Reparatur genutzt werden. Was die Bauteile auszeichnet und worauf es zu achten gilt, erfahren Sie in unserem Ratgeber.



Was ist eine Schutzkontakt-Kupplung?

Eine Schutzkontakt-Kupplung, ist eine Vorrichtung, die dazu dient, elektrische Geräte sicher mit dem Stromnetz zu verbinden.

Tatsächlich ist dieser Stecker das Gegenstück zur Schutzkontakt-Kupplung. Die Kombination aus Schutzkontaktstecker und Kupplung ist in Europa weit verbreitet und die Ausführung international auch als Stecker-Typ F mit dazugehöriger Steckdose bekannt.


 Gut zu wissen:

Schutzkontaktstecker vom Typ F sind nahezu überall in Europa verbreitet und werden deshalb Eurostecker genannt.
Ausnahmen sind Großbritannien, Malta, Zypern und streng genommen auch Frankreich. In Frankreich ist statt Schutzkontaktstecker der Stecker Typ E im Einsatz, der jedoch zum Typ F kompatibel ist.


Was bedeuten die alternativen Bezeichnungen CEE-Stecker und CEE-Steckdose?

CEE ist das Kürzel für „Commission on the Rules for the Approval of the Electrical Equipment“, was übersetzt „Internationale Kommission für die Regelung der Zulassung elektrischer Ausrüstungen“ bedeutet. Die Kommission war 1996 ein Versuch, in Europa alle Stecker und Steckdosen auf eine internationale Norm zu vereinen. Der Versuch scheiterte zwar, doch die Auflistung wird bis heute beibehalten.

Der Schutzkontaktstecker trägt nach dieser Norm die Bezeichnung CEE 7/4 Stecker und die kompatible Buchse wird CEE 7/3 Steckdose genannt. Der Gebrauch dieser Auflistung ist im Alltag aber eher unüblich.



Wie funktioniert eine Schutzkontaktkupplung?

Die Funktionsweise beruht auf dem Prinzip der elektrischen Leitfähigkeit, dank der Elektrogeräte mit Strom versorgt werden können. Gleichzeitig ist Sicherheit durch eine Erdung gegeben.

Da eine Schutzkontaktkupplung einen hohen Schutzkragen besitzt, ist der Berührungsschutz von Anfang an sehr hoch.

Wer die Kupplungen kauft, kann damit ein defektes Kabel reparieren oder auch eine vorhandene Elektroinstallation verlängern. Durch einen Knickschutz wird das eingeführte Kabel zudem besser geschützt.


Installation

Die eigentliche Installation darf nach der Handwerksordnung nur von erfahrenen Elektrofachkräften durchgeführt werden. Für den sachgemäßen Anschluss wird über die Kabeleinführung ein Kabel in die Schutzkontakt-Kupplung geschoben.

Am Kabel erfolgt das Abisolieren mittels Abisolierzange und das Aufsetzen von Aderendhülsen auf die einzelnen Adern mittels Crimpzange. Die Fachkräfte schieben danach das Kabel unter die Zugentlastung und verschrauben es.

Der Schutzleiter muss zwingend am Schutzkontakt sitzen und der längste Leiter sein. Außenleiter und der Neutralleiter können beliebig an einen der beiden Kontakte angeschlossen werden. Die fertig vorbereitete Kupplung wird via Verschraubung wieder zu einer Einheit zusammengefügt.

Praxistipp:

Wenn elektrische Leitungen sonst exponiert am Boden einer Baustelle liegen oder offen an Wänden verlaufen, sollte zusätzlich ein Kabelkanal genutzt werden.



Welche Ausführungen der Schutzkontakt-Kupplung gibt es?

Damit der Schutzkontakt wunschgemäß aufgebaut werden kann, sollte auf mehrere Faktoren geachtet werden:

Bauweise

Häufig soll eine Elektroverbindung gerade verlegt werden, weshalb die Mehrheit der Kupplungen in gerader Form erhältlich ist.
In manchen Fällen ist jedoch eine verwinkelte Bauweise von Vorteil, um unterschiedliche Installationsanforderungen in Verbindung mit den Schutzkontaktsteckern zu erfüllen. So können Schutzkontakt-Winkelstecker platzsparend in engen oder schwer zugänglichen Bereichen eingesetzt werden.

Wichtig

Es muss auf den maximalen Durchmesser der Leitungen geachtet werden. Manche Schutzkontakt-Kupplungen erlauben 1,5 mm², andere bis zu 2,5 mm².


Schutzarten

Schutzkontaktkupplungen können verschiedenen Schutzklassen entsprechen. Ein stoßfestes Gehäuse aus Vollgummi mit IP 20 ist ausschließlich für den geschützten Innenbereich gedacht. Im Freien oder in feuchten Umgebungen sollte es mindestens IP 44 und bis zu IP 68 sein.


Materialien

Die Bauteile werden aus verschiedenen Materialien gefertigt, wobei Schutzkontakt-Gummistecker weit verbreitet sind. Alternativ kommen Thermoplaste (Kunststoffe wie Elamid) und Silikon zum Einsatz.


Schutzkontakt mit oder ohne Deckel

Einige Schutzkontaktkupplungen sind mit einem Deckel ausgestattet, der die Steckdosenöffnung verschließt, wenn sie nicht verwendet wird. Dies bietet zusätzlichen Schutz vor Staub, Feuchtigkeit und unbeabsichtigter Berührung der Kontakte.



Wo werden Schutzkontaktkupplungen eingesetzt?

Sie spielen eine Rolle bei der Stromversorgung für eine Vielzahl elektrischer Geräte. Schutzkontaktkupplungen dienen dabei immer dem Zweck, einen sicheren Stromfluss zu ermöglichen und damit Menschen optimal zu schützen.

Haushalt

In Wohnungen und Häusern werden Schutzkontaktkupplungen verwendet, um Elektrogeräte mit Strom zu versorgen. Lampen, Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen sowie Unterhaltungselektronik können via Schalter bequem aktiviert werden.

Gewerbe

Im gewerblichen Kontext finden sich Schutzkontaktkupplungen in ähnlichen Anwendungen wie im Haushalt. Sie sorgen dafür, dass Büromaschinen und Beleuchtungssysteme über Schalter und Knöpfe einsatzbereit sind.

Industrie

In industriellen Umgebungen kommen Schutzkontaktkupplungen häufig bei der Stromversorgung von Maschinen, Produktionsanlagen, Werkzeugen und anderen industriellen Geräten zum Einsatz.

Baustellen

Auf Baustellen werden robuste Schutzkontaktkupplungen verwendet, um temporäre Stromversorgungen für Baumaschinen, Werkzeuge und Beleuchtungssysteme bereitzustellen.

Veranstaltungen

Bei Live-Auftritten auf öffentlichen Plätzen und in Parkanlagen werden Schutzkontaktkupplungen verwendet, um die mobile Stromversorgung für Mischpulte, Beleuchtung etc. zu gewährleisten.