Multiroom-Musikquellen » Für grenzenlosen Hörspaß

Veröffentlicht: 03.11.2021  |  Lesedauer: 5 Minuten

Wir beraten Sie auf dem Weg zu Ihrem persönlichen Multiroom System auf folgenden sechs thematisch zusammengefassten Unterseiten:

Sobald Sie alle Komponenten Ihres Multiroom-Audio-Systems via WLAN oder Bluetooth vernetzt und über die App des Herstellers eingerichtet haben, kann es mit dem Hörspaß losgehen.

So gut wie jede App bietet die Möglichkeit, auf ein riesiges Angebot an Audiodaten aus unterschiedlichen Musikquellen zuzugreifen. Ob Internetradio, Streaming-Dienst, Cloud, Festplatte oder Musikarchiv auf dem Smartphone – ein Multiroom-System kann sich Zugang zu vielerlei Ressourcen verschaffen, so dass Sie jederzeit Ihre liebsten Alben, Playlists, Podcasts oder Hörbücher hören können. Sogar alte CDs und Schallplatten lassen sich unter Zuhilfenahme entsprechender Technik mit Multiroom-Lautsprechern abspielen.

Via App können Sie nahtlos zwischen verschiedenen Wiedergabequellen wechseln und genießen somit maximale Flexibilität. Wir verraten Ihnen, welche Musikquellen für Multiroom-Audio-Systeme zur Verfügung stehen und welche Möglichkeiten sie bieten.



Musikstreaming-Dienste bieten maximale Vielfalt

Die meisten Multiroom-Systeme beziehen Musikdaten von Streaming-Diensten wie Spotify, Deezer, Tidal, Apple Music, Amazon Music oder Google Play Music. Im Regelfall erkennen die dazugehörigen Anwendungen die eingerichteten Multiroom-Lautsprecher eigenständig und bieten von sich aus eine Wiedergabe an. 

Ein Beispiel dafür ist Spotify Connect, das die Wiedergabe automatisch auf kompatible Geräte überträgt, sofern sie im Netzwerk integriert sind. Wichtig zu bedenken ist, dass nicht jedes Multiroom-System jeden Streaming-Dienst unterstützt. Aus diesem Grund sollte man vorher genau prüfen, ob das System die Services, die man in jedem Fall nutzen möchte, abdeckt. 

Grundsätzlich ist das Angebot von Streaming-Diensten groß und vielfältig. Man kann Podcasts oder Radiosendungen streamen, Hörbüchern oder Hörspielen lauschen, Einzeltitel abspielen oder sich ganze Alben und vorgefertigte Playlists anhören.

Oftmals ist der Bezug von Streaming-Diensten mit Kosten durch ein Abonnement verbunden. Ein Abo beinhaltet im Regelfall praktische Zusatzfunktionen. So können Nutzer von Spotify Premium beispielsweise ihre Playlists auch offline anhören.



Internetradio für Fans des Hörfunks

Das Internetradio umfasst ein breites Angebot an Hörfunksendungen, die via Streaming Audio übertragen werden, und bedient sämtliche Sparten und Genres, die man auch vom terrestrischen Radio kennt. Es gibt mittlerweile Zehntausende Internetradiosender, so dass sich für jeden Geschmack etwas Passendes findet. Dabei handelt es sich entweder um digitale Varianten terrestrischer Radiosender oder um reine Webradiosender.

Die Klangqualität variiert abhängig von der Bitrate und dem zugrundeliegenden Audiokompressionsverfahren. Eine Komprimierung der Daten ist unerlässlich, da nur so eine schnelle Übertragung sichergestellt ist. Manche Verfahren wie MP3, AAC (Advanced Audio Coding), Ogg Vorbis und Real Audio sind zwar verlustbehaftet, die Klangqualität von Webradiosendern ist aber grundsätzlich gut und mit der eines FM-Radios vergleichbar.


Eine kleine Auswahl von 10 aktuellen Internetradio-Sendern:



Perfekt fürs Smart-Home: Amazon Alexa, Google Home und Apple AirPlay 2

Amazon, Google und Apple haben den Trend zu vernetzten Audiolösungen schon seit einigen Jahren erkannt und ihre Technik daraufhin optimiert.

Amazon-Echo-Lautsprecher können per WLAN oder Bluetooth miteinander verbunden werden, die Steuerung ist mit Amazon Alexa möglich. Als Musikquellen stehen Amazon Music, aber auch Streaming-Dienste wie Spotify oder Deezer zur Verfügung. Letztere hinterlegt man in der Alexa-App. Auch Google-Home-Lautsprecher sind via WLAN oder Bluetooth vernetzbar und können mithilfe der Streaming-Technologie Google Chromecast eine große Bandbreite an Musikdiensten abrufen.

Mit dem Streaming-Protokoll Apple AirPlay 2 und smarten Lautsprechern wie dem Apple HomePod lassen sich ebenfalls Multiroom-Konzepte verwirklichen. Die Anzahl an AirPlay-fähigen Geräten nimmt stetig zu. Es gibt mittlerweile viele Lautsprecher, die nicht von Apple stammen und AirPlay 2 unterstützen.

Dazu gehören neben Modellen von Bang & Olufsen und Bose insbesondere die Smart Speaker von Sonos.

Alle Sonos Smart Speaker mit Touchpanel sind direkt AirPlay-fähig (Sonos Play:5, Sonos One, Sonos Beam, Sonos Playbase). Die übrigen Sonos Lautsprecher (Sonos Play:1, Sonos Play:3, Sonos Playbar) können mit kompatiblen Speakern vernetzt werden, um eine Ansteuerung zu ermöglichen.

AirPlay-fähige Receiver und HiFi-Anlagen werden vorrangig von Denon, Marantz, Onkyo und Pioneer angeboten. Die Auswahl an kompatiblen Fernsehern ist noch vergleichsweise klein. Hier sind es vor allem Geräte von Sony, Samsung und LG, die mit einer Schnittstelle für AirPlay 2 ausgestattet sind.



Lieblingstitel aus der lokalen Musikbibliothek anhören

So gut wie jedes Multiroom-System ist in der Lage, auf lokal oder im Netzwerk gespeicherte Musikarchive zuzugreifen. Die Dateien können beispielsweise auf dem Smartphone, Tablet oder Computer, aber auch auf einem Mediaserver oder NAS-Laufwerk abgelegt sein.

Manche Systeme bieten die Möglichkeit, die lokale Musiksammlung via UPnP AV ins Netz einzubetten und auf einem Rechner, einem NAS-Speicher oder einer am Router angeschlossenen Festplatte zwischenzuparken. Bei Sonos muss der lokale Freigabepfad vorab manuell eingegeben werden. Es gibt auch Systeme, die Medien von einem USB-Stick abspielen können. Zu diesem Zweck sind die Komponenten mit einem USB-Host-Anschluss ausgestattet. Multiroom-Lösungen wie FlareConnect ermöglichen es, Daten aus verschiedenen Musikquellen gemischt in einer Playlist zusammenzustellen, beispielsweise Titel von einem USB-Stick, Streaming-Dienst und NAS-Speicher. 

Grundsätzlich empfiehlt es sich, vorab zu überlegen, auf welche Weise die Musiksammlung eingebunden werden soll und ein dazu passendes System auszuwählen. Sehr komfortabel zu handhaben sind Multiroom-Systeme mit eigenem Musikserver, auf den die Bibliothek transferiert werden kann.



CDs und Schallplatten mit Multiroom-System abspielen

CDs und Schallplatten mit einem Multiroom-System anzuhören, ist in den meisten Fällen möglich. Viele Anlagen verfügen über eine Line-In-Schnittstelle, über die CD-Player, Stereoanlagen oder Plattenspieler angeschlossen werden können. Auch an Multiroom-Receivern und Multiroom-Verstärkern, mit denen alte Stereo-Anlagen bzw. passive Lautsprecher streaming-fähig gemacht werden können, kann sich ein Line-In-Anschluss befinden.

Wer keine alten Abspielgeräte mehr sein Eigen nennt, findet in Multiroom-Systemen mit integriertem CD-Laufwerk eine gute Alternative. Manche Anlagen bieten eine Ripping-Funktion, mit deren Hilfe die auf der CD gespeicherten Inhalte gelesen und als Audiodateien auf einer integrierten (Netzwerk-)Festplatte abgelegt werden können.



Gängige Multiroom-Audioformate und Auflösungen

So unterschiedlich wie die Musikquellen, so unterschiedlich sind auch die Audioformate, die ein Multiroom-System wiedergeben kann. Wichtig zu wissen ist, in welchem Format die Musikdateien gespeichert sind, denn nicht jedes Multiroom-System akzeptiert jedes Dateiformat. MP3, AAC und FLAC können im Regelfall problemlos ausgelesen werden. Etwas anders sieht es bei den WAV-, AIFF-, Ogg-Vorbis- und WMA-Dateien aus. Diese Typen werden nicht von jedem System erkannt. 

Eine Auflistung der unterstützten Audioformate finden Sie hier: 

Zum Systemvergleich der Multiroom-Systeme »

Als Maßstab für die Güte des Klangs lässt sich die CD-Qualität heranziehen. Annähernd auf CD-Niveau bewegen sich Multiroom-Systeme mit einer Auflösung von 16 Bit und einer Samplingrate von 48 kHz. Wer auf eine bessere Klangqualität Wert legt, sollte auf eine höhere Abtastrate achten. Hochwertige Multiroom-Systeme bieten die Möglichkeit, High-Resolution-Audiodateien mit 24 Bit und Abtastraten von bis zu 192 kHz abzuspielen.